+++++ Die bundesweiten Aktionswochen gegen antimuslimischen Rassismus finden 2025 vom 17. Juni bis 1. Juli statt! +++++

  • Demokratie, Menschlichkeit, Antirassismus, Empathie?
    Schön wär´s!
  • Demokratie, Menschlichkeit, Antirassismus, Empathie?
    Schön wär´s!
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    Schön wär´s!
  • Demokratie, Menschlichkeit, Antirassismus, Empathie?
    Schön wär´s!

Demokratie? Menschlichkeit? Antirassismus? Empathie? - Schön wär’s!

Wer an diese Werte glaubt, darf beim Thema antimuslimischer Rassismus nicht wegsehen.

Das Mitwirken aller ist der Kern unserer Demokratie – sie lebt von gleichen Chancen und gleichen Rechten. Antimuslimischer Rassismus bedeutet jedoch tagtägliche Anfeindungen, Ausgrenzung und viel zu oft Gewalt – das hat nicht nur Folgen für betroffene Menschen.

Rassismus ist eine große Gefahr für unsere Demokratie und den gesellschaftlichen Zusammenhalt, denn er führt dazu, dass Mitmenschen bedroht, angegriffen oder ausgegrenzt werden. Rassismus spaltet die Gesellschaft. Gesellschaftlicher Zusammenhalt braucht gleichberechtigte Teilhabe und Chancengleichheit für alle Menschen in diesem Land.

Zu viele Menschen haben bereits durch antimuslimischen Rassismus ihr Leben verloren. Und zu viele Menschen haben aufgrund eingeschränkter Teilhabe, Ausschlüssen und Diskriminierungen – etwa im Bildungssystem, dem Arbeitsmarkt oder auf dem Wohnungsmarkt – schlechtere Lebenschancen.

In Berlin-Wilhelmstadt wird einem 13-jährigen Mädchen auf dem Heimweg das Kopftuch heruntergerissen. Wenige Monate zuvor wird in Braunschweig eine 16-Jährige auf ähnliche Weise attackiert. In einer Drogerie Berlin-Marienfelde zieht ein Mann eine Frau am Kopftuch zu Boden und schlägt ihr mehrfach in den Bauch. Moscheen werden auch in diesem Jahr mit Hakenkreuzen oder Fäkalien beschmiert und erhalten sogar Bombendrohungen. Das sind nur einige wenige Beispiele aus 2025.

Der 1. Juli ist Tag gegen antimuslimischen Rassismus!

Welche katastrophalen Folgen antimuslimischer Rassismus haben kann, hat der Mord an Marwa El-Sherbini am 1. Juli 2009 im Landgericht Dresden auf grausame Art verdeutlicht. Ihr Todestag jährt sich in diesem Jahr zum 16. Mal – seither markiert der 01. Juli jährlich den Tag gegen antimuslimischen Rassismus.

2024: Alle 12 Minuten ein Angriff von rechts: Neuer Höchststand islamfeindlicher Straftaten

Antimuslimische Diskriminierungen, Bedrohungen und Übergriffe nehmen weiterhin enorm zu, sie werden zudem extremer und enthemmter.

Nur ein paar Beispiele aus 2024: Im September 2024 wurde in Stralsund ein syrischer Mann von seinem Nachbarn mit Schwefelsäure übergossen und schwer verletzt. Im März 2024 wurde in Mecklenburg-Vorpommern ein 15-jähriger Muslim auf dem Heimweg von der Moschee mit einem Metallgegenstand ins Gesicht geschlagen und schwer verletzt.

Im Juli 2024 verletzte ein Mann in München zwei junge Männer mit einem Messer schwer und äußerte dabei antimuslimische und antisemitische Verschwörungsideologien. Im August 2024 wurde eine afghanische Frau am Bahnhof Niederndodeleben von vier Männern zusammengeschlagen.

Betroffen sind Menschen, die muslimisch sind – und Menschen, die so wahrgenommen werden: wegen ihrer Sprache, ihres Namens, der Kleidung, der Hautfarbe oder der vermuteten Herkunft. Es trifft Frauen, Kinder, Männer, Schwarze Menschen, Sintizze und Romnja, queere Menschen – ob religiös oder nicht.

1848 islamfeindliche Straftaten sowie 79 Angriffe auf Moscheen wurden im Jahr 2024 bundesweit registriert (BMI 2025)¹ – das ist ein Anstieg um 26 % im Vergleich zum Vorjahr (2023: 1464; 2022: 610). Auch der Bundesverband VBRG dokumentiert mit 236 erfassten Gewaltdelikte im Phänomenbereich antimuslimischer Rassismus für 2024 bundesweit eine Zunahme von 50 % im Vergleich zum Vorjahr (2023: 157 Fälle). Insgesamt erleben 68% der befragten Muslim*innen rassistische Diskriminierung in Deutschland

Damit setzt sich der alarmierende Trend der letzten Jahre fort. Viele der Vorfälle bleiben ungemeldet, werden nicht angezeigt oder nicht als antimuslimisch erfasst. Die Dunkelziffer ist hoch. Was wir sehen, ist nur die Spitze des Eisbergs.

1 Quelle: BMI/Bundeskriminalamt: Politisch motivierte Kriminalität im Jahr 2024 – Bundesweite Fallzahlen
2 Quelle: Europäische Agentur für Grundrechte (FRA): Being Muslim in the EU, 2024, [online] https://fra.europa.eu/sites/default/files/fra_uploads/fra-2024-being-muslim-in-the-eu_en.pdf (Zuletzt abgerufen: 09.05.2025)

Antimuslimischer Rassismus ist ein strukturelles Problem und betrifft uns alle!

Die tödlichen Attentate von Halle, Hanau, München und Christchurch haben gezeigt, welche Folgen antimuslimischer Rassismus haben kann. In Deutschland und Europa ziehen sich antimuslimische Vorurteile durch die Gesellschaft und bilden den Nährboden für rechte Ideologien und rechtsextreme Gewalt.

Antimuslimischer Rassismus ist kein Randphänomen und er ist mehr als Gewalt und Hetze. Er ist ein strukturelles Problem und betrifft uns alle: Alltäglich ist, dass Menschen aus rassistischen Gründen einen Job oder eine Wohnung nicht erhalten oder Kinder im Schulalltag diskriminiert werden. Etwa jede zweite muslimische Person erlebt rassistische Diskriminierung bei Behördengängen. 39 % der muslimischen Männer erleben rassistische Diskriminierung bei der Polizei

All dies geschieht relativ unbeachtet von der Öffentlichkeit.

Eine offene und gerechte Gesellschaft muss Schutz, gleiche Rechte und faire Chancen für alle bieten. Dafür tragen wir alle Verantwortung – gerade dann, wenn wir nicht selbst betroffen sind.

³ Quelle: Deutsches Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM): Rassismus und seine Symptome. Bericht des Nationalen Diskriminierungs- und Rassismusmonitors, 2023, S. 11, [online] https://www.dezim-institut.de/publikationen/publikation-detail/rassismus-und-seine-symptome/ (Zuletzt abgerufen: 09.05.2025)

Wie sich antimuslimischer Rassismus anfühlt. Was antimuslimischer Rassismus bewirkt.

Wie es sich anfühlt, im Alltag systematisch diskriminiert, herabgewürdigt und verunsichert zu werden, könnt Ihr in den Audio-Beiträgen nachhören. Die geschilderten Fälle basieren auf echten Vorfällen aus dem Melde- und Beratungskontext und sind Erfahrungsberichte.

Zusammengefasst und eingesprochen wurden diese von Merve Şahin-Yılmaz, Cenk Çiğdem und Nura Böttger.

Zeit, ein Zeichen zu setzen!

Unter dem diesjährigen Motto der Aktionswochen gegen antimuslimischen Rassismus „Demokratie, Menschlichkeit, Antirassismus, Empathie – schön wär’s!“ machen wir auf den drastischen Anstieg an Diskriminierungen, rassistischen Bedrohungen und Übergriffen aufmerksam und fordern auf, jetzt Maßnahmen zu ergreifen. Eine Gesellschaft, die Rassismus toleriert, schafft ein Klima der Angst und untergräbt das Vertrauen in die Demokratie.

Mit den Aktionswochen ab dem 17. Juni und dem Tag gegen antimuslimischen Rassismus am 1. Juli treten wir menschenfeindlichen Denk- und Verhaltensweisen gemeinsam und geschlossen entgegen. Wer Rassismus wirksam bekämpfen und die Werte einer offenen und toleranten Gesellschaft schützen will, muss hinsehen, zuhören, sich solidarisieren und laut werden. Das geht nur gemeinsam.

Antimuslimischer Rassismus geht uns alle an! Die Aktionswochen 2025 werden von Persönlichkeiten aus der Politik, den Medien und der Kultur unterstützt.

Mitmachen bei den Aktionswochen gegen antimuslimischen Rassismus 2025!

Wir müssen über antimuslimischen Rassismus im Alltag reden und rassistische Denk- und Verhaltensweisen sichtbar machen. Und Du kannst uns dabei helfen – auf vielen verschiedenen Wegen!

So geht’s:  
1. Mach ein Video-Statement und fordere Menschen zu mehr Solidarität und Zivilcourage auf! Teil es auf Deinen Social Media-Kanälen mit dem Hashtag #KeinPlatzFürHass. So trägst Du nicht nur zur Sichtbarkeit bei, sondern vernetzt Dich auch mit anderen und ermutigst sie, sich ebenfalls zu beteiligen. Eine Veröffentlichung Deines Videos zwischen dem 17. Juni und 1. Juli wäre optimal. Digitale Gestaltungselemente für Dein Video findest Du in unserem Media-Kit und über die Sticker- & GIF-Suche “@claim_allianz” bei Instagram.

2. Organisiere Deine eigene Aktion und mach antimuslimischen Rassismus zum Thema! Egal ob im Buchladen um die Ecke, in der Schule, in Deinem Büro, an der Uni oder im Stadtpark – wenn Du uns rechtzeitig über Deine Aktion informierst, helfen wir Dir, so viele Menschen wie möglich darauf aufmerksam zu machen! Vereine, zivilgesellschaftliche Organisationen und Initiativen können hier Aktionsboxen mit Kampagnen-Materialien bestellen. Material könnt Ihr z.B. bei Euren Aktionen verteilen, oder bei Euch im Büro, Cafés, Bibliotheken und vielen anderen Orten auslegen.

3. Poste und teile unsere Kampagnen-Motive über Deine eigenen Social-Media-Kanäle mit dem Hashtag #KeinPlatzFuerHass und #SchönWärs. Die Motive werden ab dem 17. Juni 2025 hier zum Download zur Verfügung stehen.

Wie kannst Du Dich über die Aktionswochen hinaus gegen antimuslimischen Rassismus engagieren?

1. Informiere Dich

Rassismus zu erkennen und zu verstehen ist der erste wichtige Schritt. Fachinformationen zu antimuslimischem Rassismus findest Du zum Beispiel in der Vielfalt Mediathek sowie im WISSENSARCHIV zu antimuslimischem Rassismus.

2. Hör Betroffenen zu

Wenn Betroffene über ihre Erfahrungen sprechen wollen, hör ihnen zu und erkenne ihre Erfahrungen an. Mach Dir bewusst, dass Du vieles über Rassismuserfahrungen nicht wissen kannst, weil Du nicht selbst betroffen bist.

3. Achte auf Deine Sprache

Ein Glossar mit Formulierungshilfen, Erläuterungen und alternativen Begriffen zum Thema Muslim*innen findest Du bei den Neuen Deutschen Medienmachern.

4. Benenne antimuslimischen Rassismus

Wenn Du antimuslimischen Rassismus miterlebst, lass ihn nicht einfach so stehen. Sprich Deine Mitmenschen auf rassistische Äußerungen an und trag dazu bei, antimuslimischen Rassismus sichtbar zu machen und Dein Umfeld zu sensibilisieren.

5. Zeig Haltung!

Antimuslimischer Rassismus kann Dir überall begegnen. Aber wie gehst Du am besten damit mit so einer Situation um – auch, wenn Du nicht selbst davon betroffen bist? Gemeinsam mit der Künstlerin Soufeina „Tuffix“ zeigen wir, wie Du als Zeug*in eines Übergriffs in einer solchen Situationen agieren und helfen kannst.

Zur Instagram-Galerie

Antimuslimische Diskriminierungen und Übergriffe melden

Expert*innen gehen davon aus, dass lediglich einer von acht Fällen gemeldet wird. Seit 2022 erfasst CLAIM bundesweit die Zahl antimuslimisch motivierter Übergriffe und Diskriminierungen zentral und macht diese jährlich in einem Lagebild sichtbar. Mit Deiner Meldung hilfst Du uns, den alltäglichen Rassismus gegenüber Muslim*innen und muslimisch gelesenen Personen besser beleuchten zu können.

 Bist Du Zeug*in oder Betroffene*r eines antimuslimischen Übergriffs?

Hast Du antimuslimischen Rassismus erlebt oder beobachtet?

Beratung & Unterstützung für Betroffene

Menschen, die antimuslimische Gewalt oder Diskriminierung erfahren haben – ebenso wie ihre Angehörigen und Zeug*innen – finden in Beratungsstellen vor Ort professionelle Unterstützung. Die Beratung kann telefonisch, online oder persönlich erfolgen. Die wichtigsten Anlaufstellen für Betroffene rassistischer Gewalt und Diskriminierung haben wir für alle 16 Bundesländer aufgelistet.

Warum ist der 1. Juli der Tag gegen antimuslimischen Rassismus?

Am 1. Juli 2009 wurde Marwa El-Sherbini im Landgericht Dresden ermordet. Der Täter war der Angeklagte, der Marwa und ihr Kind ein Jahr zuvor rassistisch beleidigte. Auch ihr Mann wurde bei dem Angriff lebensgefährlich verletzt. Ihr 3-jähriger Sohn wurde Zeuge ihres gewaltvollen Todes.

Der Mord an der schwangeren 32-jährigen Pharmazeutin aus Ägypten wurde auch international zur Zäsur dafür, welche Folgen antimuslimischer Rassismus haben kann. Seitdem steht der 1. Juli als Tag gegen antimuslimischen Rassismus und für ein entschiedenes Eintreten für eine solidarische, demokratische, freiheitliche und offene Gesellschaft.

2013 rief der Rat muslimischer Studierender und Akademiker (RAMSA) den 1. Juli zum Tag gegen antimuslimischen Rassismus aus, um Marwa El-Sherbini zu gedenken und auf die tödliche Gefahr von antimuslimischem Rassismus aufmerksam zu machen. Seit 2018 koordiniert CLAIM die bundesweiten Aktionswochen gegen antimuslimischen Rassismus.

Was ist antimuslimischer Rassismus?

Antimuslimischer Rassismus bezeichnet eine Form von Rassismus, die sich gegen Muslim*innen sowie Menschen richtet, die als Muslim*innen wahrgenommen werden. Dabei spielt es keine Rolle, ob sie tatsächlich muslimisch sind oder sich als gläubig beschreiben. Antimuslimischer Rassismus wird auch als Form des „kulturellen Rassismus“ beschrieben. Biologische, kulturelle und religiöse Aspekte werden hier miteinander vermengt und der Islam dabei als etwas Unveränderliches definiert. Jegliches Verhalten von als Muslim*innen wahrgenommenen Menschen wird auf ihn zurückgeführt.

Aktionen

Veränderung schaffen wir nur, indem wir gemeinsam aktiv werden. Organisiere Deine eigene Aktion und mach antimuslimischen Rassismus zum Thema! Egal, ob im Buchladen um die Ecke, in Deinem Büro, in der Schule, an der Uni oder im Stadtpark – Schick uns alle Infos zu Deiner Aktion oder Veranstaltung, damit wir Dir helfen können, so viele Menschen wie möglich darauf aufmerksam zu machen!

Informiere uns einfach per E-Mail an info@claim-allianz.de

  • 14. Juni 2025
    (UN)CIVILIZED VOICES. WIE MUSLIMISCHE LEHRKÄFTE SCHULE ERLEBEN

    Uhrzeit
    16:30 - 20:30 Uhr
    Ort
    Metropolis Filmtheater, Kurt-Schumacher-Platz 13, 44787 Bochum (im Hbf Bochum)
    Veranstalter*in
    Verband Muslimischer Lehrkräft (VML)
    Teilnahme

    Eintritt:
    VML-Mitglieder: 10€
    Nicht-Mitglieder: 20€

    Bitte bis 12. Juni hier anmelden und den Eintritt vorab überweisen!

    Erlebe ein einzigartiges Event in einem von uns exklusiv gemieteten Kino.

    In privater Atmosphäre zeigen wir auf großer Leinwand die dritte Episode der preisgekrönten Serie „UNCIVILIZED“. Die Folge beleuchtet die Erfahrungen einer muslimischen Lehrkraft und gibt Einblicke in ihre Herausforderungen sowie in Fragen von Identität und Zugehörigkeit.

    Der Produzent der Serie, Çağdaş Yüksel, ist persönlich vor Ort und führt in den Abend ein.

    Im Anschluss wird der Kinosaal zum Resonanzraum:
    Stimmen aus dem Publikum kommen zu Wort, Gedanken werden geteilt. Danach diskutieren wir im Panel, was oft unausgesprochen bleibt: wie muslimische Lehrkräfte Schulen erleben, welche Erfahrungen sie mit antimuslimischen Rassismus machen und welche Bedeutung sie für unsere Schulen haben. Zusammen entwickeln wir neue Zukunftsperspektiven, diskutieren Veränderungen und beleuchten entscheidende Voraussetzungen dafür.

    Ein Abend, der bewegt, inspiriert und stärkt.

  • 17. Juni 2025
    Online-Vortrag zu AMR 2025

    Uhrzeit
    17:30 - 19:00
    Ort
    Online via Zoom
    Veranstalter*in
    DRK KV Herford - Stadt e.V.
    Teilnahme

    Via Zoom | Meeting-ID: 857 9381 5817 | Keine Anmeldung nötig | Teilnahme nur mit Klarnamen und Kamera! Bei dringenden Fragen: antidiskriminierungsstell@drk-herford.de

    LEBEN MIT ANGST?

    Psychosoziale Auswirkungen von AMR und Umgangsstrategien

    17.06.2025 | 17:30 – 19:00 Uhr

    Referentin: Dr. Ammah Yeboah

    Bin ich hier überhaupt noch sicher? Diese Frage schleicht sich in Gespräche, in den Alltag, in die Körper. Viele von Rassismusbetroffene haben längst einen Plan B im Kopf: ein anderes Land, ein Rückzugsort, eine Exit-Strategie. Doch was macht es mit einem Menschen, wenn das Vertrauen in die Gesellschaft so tief erschüttert ist, dass Sicherheit nur noch außerhalb denkbar erscheint? In diesem Workshop geht es um die psychosozialen Folgen antimuslimischen Rassismus: Was macht Angst mit uns? Wie zeigt sich dauerhafter Stress durch Rassismus im Alltag, in unseren Beziehungen, in der Gesundheit? Und wie können wir dem etwas entgegensetzen? Der Raum ist als Safer Space ausschließlich an muslimische und muslmisch gelesene Menschen gerichtet, die Antimuslimischen Rassismus erfahren. Fragen zur Teilnahme bitte vorab klären.

    Ammah Yeboah ist Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychologin, Autorin und psychodynamische Supervisorin. Ihre Arbeit verbindet medizinisch-therapeutische Expertise mit einer konsequent rassismuskritischen Haltung.

  • 17. Juni 2025
    Perspektiven auf anti-muslimischen Rassismus in Berlin

    Uhrzeit
    15:00 - 18:00
    Ort
    Amerika Haus, Hardenbergstraße 22-24, 10623 Berlin
    Veranstalter*in
    Berliner Landeszentrale für politische Bildung
    Teilnahme

    Meldet Euch bitte online an.

    Perspektiven auf anti-muslimischen Rassismus in Berlin

    Dienstag, 17.06.2025, 15.00 – 18.00 Uhr, Amerika Haus

    In drei Teilstudien hat das Berlin-Monitor-Team einerseits Erfahrungen von und Umgangsweisen mit anti-muslimischer Diskriminierung aus Sicht von Betroffenen rekonstruiert und andererseits die Verbreitung von anti-muslimischen Einstellungen in der Bevölkerung genauer untersucht. Wesentliche Erkenntnisse der drei Studien werden in einem kurzen Impuls durch Prof. Dr. Katrin Reimer-Gordinskaya (Hochschule Magdeburg-Stendal und Berlin Monitor Team) präsentiert. In den anschließenden Workshops werden einzelne Bereiche vertieft.

    Workshop 1: Die Diskriminierungserfahrungen von Muslimin:innen bzw. Menschen, die als muslimisch wahrgenommen werden, sind vielschichtig. Sie umfassen spezifisch anti-muslimische Formen der Abwertung, Ausgrenzung und Aggression, verbinden sich aber auch mit anderen Ausdrucksweisen von Rassismus. Anhand von Fallbeispielen wird diese Vielschichtigkeit nachvollziehbar gemacht. Sie bieten einen Ausgangspunkt dafür, ggf eigene Diskriminierungserfahrungen zu teilen, Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den Blick zu nehmen und einen Raum zu schaffen, der eine kollektive Verständigung ermöglicht über mögliche individuelle Umgehensweisen mit AMR. Ebenso werden Handlungsoptionen der Bystander thematisiert. Was würde in diesem Kontext solidarische Verhaltensweisen bedeuten? Workshopleitung: Berlin Monitor Team

    Workshop 2: Menschen, die von anti-muslimischem Rassismus betroffen sind, finden ganz unterschiedliche Umgangsweisen mit dem Erlebten. Sie agieren widerständig, manchmal eher defensiv, manchmal eher offensiv. Soziale Zusammenhänge und communitynahe Organisationen etablieren sich und schaffen Rückhalt, verstärken teils aber auch das Gefühl der Ausgrenzung. Die Gegenwehr mithilfe von Meldestellen, Beratungseinrichtungen sowie Polizei ist eher gering ausgeprägt. Fallbeispiele bieten einen Ausgangspunkt für Überlegungen für Ansätze eines solidarischen Handelns und taktischen Möglichkeiten und strategischen Notwendigkeiten im Umgang mit anti-muslimischem Rassismus. Workshopleitung : Berlin Monitor Team

    Workshop 3: Angesichts der Präsenz und Vielgestaltigkeit von anti-muslimischen Rassismus stellt sich die Frage, welche politischen Strategien erfolgversprechend sind, diesem entgegenwirken. Mit Vertreter*innen des Abgeordnetenhauses werden rechtliche, politische, pädagogische und politisch-bildende Perspektiven diskutiert. Zugesagt haben: Orkan Özdemir (SPD), Tuba Bozkurt (Bündnis90/Grüne), weitere Landespolitiker*innen sind angefragt, Moderation: Koray Yilmaz-Günay (Migrationsrat Berlin)

  • 20. Juni 2025
    „Muslimfeindlichkeit. Eine deutsche Bilanz“ ein Vortrag von Saba-Nur Cheema

    Uhrzeit
    10:30 - 12:00 Uhr
    Ort
    Ministerium für Inneres, Kommunales, Wohnen und Sport, in Kiel
    Veranstalter*in
    Landesdemokratiezentrum Schleswig-Holstein und die Landesbeauftragte für Flüchtlings-, Asyl- und Zuwanderungsfragen
    Teilnahme

    Wir freuen uns über Anmeldungen bis zum 16. Juni 2025 unter:
    https://event_landtag.schleswig-holstein.de/#/events/1eca1d08-25bf-4169-b95a-e5c6c29ec0ea

    Saba-Nur Cheema ist Politologin, Publizistin und Antirassismus-Trainerin. In der „Bildungsstätte Anne Frank“ hat sie den Bereich der pädagogischen Programme und Projekte geleitet. Seit Mai 2022 forscht sie im Rahmen des Projektes des Bundesministeriums für Bildung und Forschung „Antisemitismus in pädagogischen Kontexten. Religiös codierte Differenzkonstruktionen in der frühen und mittleren Kindheit“ an der Goethe-Universität.

    Frau Cheema war Mitglied des unabhängigen Expert:innenkreises Muslimfeindlichkeit der Bundesregierung (September 2020 – Juni 2023), aus dessen Erkenntnissen sie unter anderem berichtet.

    Mit ihrem Mann Meron Mendel ist sie derzeit auf Lesereise für das gemeinsame Buch „Muslimisch-jüdisches Abendbrot“, mit dem beide auch in Kiel Station machen.

  • 22. Juni 2025
    LESUNG UND GESPRÄCH: Muslimisch jüdisches Abendbrot – Das Miteinander in Zeiten der Polarisierung

    Uhrzeit
    13:00 Uhr
    Ort
    Schauspielhaus Kiel Holtenauer Str. 103, 24105 Kiel
    Veranstalter*in
    Die Veranstaltung ist eine Kooperation zwischen dem Landesbeauftragten für politische Bildung, dem Jüdischen Museum in Rendsburg und dem Theater Kiel.
    Teilnahme

    Der Eintritt ist frei, bitte jedoch unbedingt Platzkarten über den Vorverkauf des Theaters Kiel, an den Theaterkassen, online oder telefonisch unter 0431 – 901 901 reservieren.

    Unterschiedlicher könnten sie nicht sein: Saba-Nur Cheemas Familie kommt aus Pakistan, sie selbst ist in einem Frankfurter Brennpunktviertel aufgewachsen, geprägt vom konservativ-muslimischen Gemeindeleben. Meron Mendel ist in Israel geboren und in einem Kibbuz mitten in der Wüste aufgewachsen, geprägt vom Militärdienst im Westjordanland und im Libanon, bevor er zum Studium nach Deutschland kam.

    Als Paar blicken sie in ihrem Buch „Muslimisch jüdisches Abendbrot“ gemeinsam auf die sich immer weiter polarisierende Welt. Es geht in ihren Essays, die persönlich und politisch zugleich sind, um Kindererziehung und Kolonialismus, um Identitätspolitik und den Nahostkonflikt.

    Mit den beiden Autor:innen sprechen wir über ihr Buch und ihre Arbeit für das Gemeinsame in polarisierten Zeiten.

  • 24. Juni 2025
    Fortbildung „Islam, Islamismus und Islamfeindlichkeit – Was hat das mit mir zu tun?

    Uhrzeit
    10:00 - 13:00
    Ort
    Sitzungsraum II der Kreisverwaltung, Portastr. 13 in Minden
    Veranstalter*in
    Kommunales Integrationszentrum, Kreis Minden-Lübbecke
    Teilnahme

    Der Workshop ist nur für Mitarbeitende gedacht.

    Alle Angebote werden nach Rücksprache mit der bzw. dem Vorgesetzten als Arbeitszeit gerechnet. Wir freuen uns auf Ihre Anmeldungen!

    Programm anlässlich der Aktionswoche gegen antimuslimischen Rassismus 2025

    Der Kreis Minden-Lübbecke ist seit 2023 Mitglied im erweiterten Netzwerk gegen antimuslimischen Rassismus der Allianz gegen Hass. Wir freuen uns daher, Ihnen im Rahmen der Aktionswochen gegen antimuslimischen Rassismus auch dieses Jahr interessante Angebote machen zu können!

    24.06.2025 10:00 – 13:00 Uhr

    Fortbildung „Islam, Islamismus und Islamfeindlichkeit – Was hat das mit mir zu tun?“

    In diesem interaktiven 3-stündigen Workshop tauchen wir ein in die komplexen Zusammenhänge zwischen Religion, extremistischen Ideologien und gesellschaftlichen Vorurteilen.

    Referent*innen: Juned Qamar und Nora Müller von der Beratungsstelle „Wegweiser – Stark ohne islamistischen Extremismus“ Ort: Sitzungsraum II

    Anmeldungen: Hier

  • 24. Juni 2025
    Podiumsdiskussion „Antimuslimischer Rassismus als demokratische Herausforderung“

    Uhrzeit
    19:00
    Ort
    Neues Rathaus, Großer Sitzungssaal, Marienplatz 8, 80331 München
    Veranstalter*in
    Fachstelle für Demokratie der Landeshauptstadt München
    Teilnahme

    Anmeldung erforderlich: Die Platzzahl ist begrenzt. Bitte melden Sie sich mit Ihrem vollen Namen und Organisation bis 24.06.25 um 14 Uhr per E-Mail unter fachstelle@muenchen.de an.

    Hinweis: Bei der Veranstaltung sind Video- Ton- und Fotoaufnahmen untersagt.

    Es gilt folgender Einlassvorbehalt: Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch antisemitische, nationalistische, rassistische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, sind von der Veranstaltung ausgeschlossen.

    Antimuslimischer Rassismus als demokratische Herausforderung Perspektiven aus Wissenschaft und Praxis

    Antimuslimischer Rassismus ist kein Randphänomen – er betrifft die gesamte Gesellschaft
    und gefährdet unser demokratisches Miteinander. Muslim*innen und muslimisch gelesene
    Menschen sind tagtäglich von Ausgrenzung, Abwertung und Diskriminierung betroffen – ob
    im Bildungssystem, auf dem Wohnungsmarkt oder in der Arbeitswelt. Dass antimuslimischer
    Rassismus auch in offene Gewalt umschlagen kann, haben unter anderem die rassistischen
    Morde des NSU, ebenso wie die rassistischen Attentate am OEZ-Einkaufszentrum in
    München und in einer Shisha-Bar in Hanau, in aller Deutlichkeit gezeigt. Studien belegen:
    Beim antimuslimischen Rassismus geht es nicht nur um individuelle Vorurteile.
    Antimuslimischer Rassismus ist ein strukturelles Machtverhältnis und wird durch politische
    Diskurse, mangelnde institutionelle Sensibilität und mediale Verzerrung oft weiter verstärkt.

    Zum Tag gegen antimuslimischen Rassismus wollen wir uns mit Expert*innen aus der
    Wissenschaft und Praxis über folgende Fragen austauschen: Wo stehen wir heute – zwei
    Jahre nach der Veröffentlichung der Bestandsaufnahme der Unabhängigen
    Expertenkommission Muslimfeindlichkeit? Welche Konsequenzen hat antimuslimischer
    Rassismus für unsere Gesellschaft und unsere Demokratie? Warum bleiben säkulare,
    feministische und vielfältige muslimische Stimmen oft ungehört? Und: Was braucht es für
    einen echten gesellschaftlichen Wandel? Diese und weitere Fragen diskutieren wir mit:

    • Özcan Karadeniz (Mitglied des Unabhängigen Expertenkreises Muslimfeindlichkeit und Referent bei DeZIM-Institut)
    • Birte Freer (Projektmanagerin Monitoring bei CLAIM Allianz)
    • Bettina Mehić (Aktivistin und Gymnasiallehrerin für Politik und Islamkunde)
    • Moderation: Nabila Abdel Aziz (Journalistin)
    • Begrüßung: Dr. Miriam Heigl (Leiterin der Fachstelle für Demokratie)
  • 25. Juni 2025
    Workshop „Solidarität im Netz: Mit einem Klick für mehr Miteinander – denn digitale Zivilcourage beginnt bei dir“

    Uhrzeit
    12:00 - 13:00
    Ort
    online
    Veranstalter*in
    ichbinhier e.V.
    Teilnahme

    Registrierung

    Der Workshop wird über Zoom stattfinden – den Link werden wir am Tag der Veranstaltung per Mail verschicken. Für die Aktion selbst benötigst du einen Laptop oder ein Smartphone sowie einen Instagram, Facebook oder LinkedIn Account, auf dem du digitale Zivilcourage zeigen magst. Anmeldungen bitte hier: https://wkf.ms/3HjvC26

    Solidarität im Netz: Mit einem Klick für mehr Miteinander – denn digitale Zivilcourage beginnt bei dir

    In einer Welt, in der der digitale Raum immer mehr von Hass und Desinformation geprägt wird, ist digitale Zivilcourage unerlässlich. Jede*r von uns kann Verantwortung übernehmen und aktiv dazu beitragen, den digitalen Raum zu einem sicheren und respektvollen Ort zu machen. Online-Hass betrifft vor allem Menschen mit Flucht- und Migrationsgeschichte, junge Frauen und queere Menschen. Betroffene ziehen sich aus den öffentlichen digitalen Räumen zurück und hinterlassen eine Leerstelle, Perspektivenvielfalt geht verloren.

    Was also kannst du tun, um dieser Spirale des Hasses zu brechen und dich mit Betroffenen zu solidarisieren? Unser Workshop bietet Teilnehmenden die Möglichkeit, erste Schritte zur gemeinsamen digitalen Zivilcourage zu gehen – für ein Netz ohne Hass, Hetze und Rassismus, in dem sich alle frei und sicher bewegen können. Wir unterstützen die Aktionsgruppe #ichbinhier auf Facebook, die es sich seit 2016 zur Aufgabe gemacht hat, hinzusehen und solidarisch zu reagieren, wenn Hass in den sozialen Medien diskriminierte Gruppen bedroht. Wir wissen: Digitale Zivilcourage kann man lernen – und sie wirkt.

    Wir starten mit einem kurzen Impulsvortrag, um einen Einblick in das Thema der digitalen Zivilcourage zu geben und die Teilnehmenden optimal auf die anschließende gemeinsame Aktion vorzubereiten. Dazu stellen wir dir Handlungsstrategien vor und geben dir Einblicke in Möglichkeiten, aktiv zu werden.

    Die Aktion selbst: In 30 Minuten gestaltest du alleine oder mit anderen gemeinsam den digitalen Raum auf Instagram, Facebook oder LinkedIn wieder zu einem respektvollen und konstruktiven Ort durch Interaktion mit positiven Beiträgen, (strategisches) Liken oder Melden von Inhalten. Jeder positive Beitrag zählt – nicht nur für den Algorithmus, sondern auch für alle stillen Mitlesenden, die so erfahren, dass Hass und Hetze nicht unwidersprochen bleiben.

    Sei dabei – denn du kannst mit einem Klick mehr bewegen, als du glaubst!

  • 26. Juni 2025
    Nicht sicher, nicht willkommen? Islamfeindlichkeit in Deutschland

    Uhrzeit
    17:00 - 19:00
    Ort
    Deutscher Bundestag, Paul-Löbe-Haus, Raum E 400 Konrad-Adenauer-Str. 1 10557 Berlin
    Veranstalter*in
    FB 3-Koordinationsbüro (Freiheit, Demokratie und vielfältige Gesellschaft) Platz der Republik 1, 11011 Berlin TEL 030/227 58900 fachbereich3@gruene-bundestag.de
    Teilnahme

    Eine namentliche Anmeldung mit Angabe des Geburtsdatums ist für den Zutritt zu den Räumlichkeiten des Deutschen Bundestages aus Sicherheitsgründen bis zum 25.06.2025 10:00 Uhr erforderlich. Für den Einlass ist ein Personaldokument erforderlich, es sei denn Sie sind Inhaber*in eines Hausausweises des Deutschen Bundestages.

    Link zur Anmeldung

    Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Islamfeindlichkeit nimmt in Deutschland alarmierend zu. Laut der Statistik zur politisch motivierten Kriminalität wurden 2023 insgesamt 1.848 islamfeindliche Delikte erfasst – ein Anstieg um über 26 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das zivilgesellschaftliche Netzwerk CLAIM dokumentierte sogar über 1.900 Übergriffe und Diskriminierungsfälle – mehr als doppelt so viele wie 2022. Besonders besorgniserregend: Allein im ersten Quartal 2024 zählte die Polizei bereits 1.554 islamfeindliche Straftaten – mehr als im gesamten Jahr 2023.

    Eine aktuelle Studie des Deutschen Zentrums für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM) zeigt, dass 68 % der Muslim*innen in Deutschland von Diskriminierung berichten – europaweit liegt Deutschland damit auf Platz zwei.

    Diese Entwicklungen machen deutlich: Es besteht dringender politischer Handlungsbedarf.

    Mit einem öffentlichen Fachgespräch wollen wir für unsere parlamentarische Arbeit die aktuelle Lage analysieren, Betroffenen eine Stimme geben und gemeinsam mit Vertreter*innen aus Wissenschaft, Zivilgesellschaft, Politik und muslimischer Community konkrete Strategien gegen Islamfeindlichkeit entwickeln. Im Mittelpunkt stehen dabei auch die Erfahrungen und Forderungen aus der muslimischen Community.

    Programm

    17:00 Uhr – Begrüßung

    Lamya Kaddor MdB
    Beauftragte für Religionspolitik
    Bündnis 90/Die Grünen Bundestagsfraktion

    17:05 Uhr – Politische Einführung

    Marcel Emmerich MdB
    Sprecher für Innenpolitik
    Bündnis 90/Die Grünen Bundestagsfraktion

    17:10 Uhr – Panel: Nicht sicher. Nicht sichtbar. Nicht willkommen? Über Islamfeindlichkeit in Deutschland

    Rima Hanano
    Leitung
    CLAIM – Allianz gegen Islam- und Muslimfeindlichkeit

    Waqar Tariq
    Vorstandsmitglied
    Liberal-Islamischer Bund e.V.

    Ayten Kılıçarslan
    Geschäftsführende Vorstandsvorsitzende
    Sozialdienst muslimischer Frauen e.V.

    Moderation: Lamya Kaddor MdB

    18:15 Uhr – Schlusswort

    Britta Haßelmann MdB
    Fraktionsvorsitzende
    Bündnis 90/Die Grünen Bundestagsfraktion

    18:30 Uhr – Kleines Get-together

    19:00 Uhr – Ende der Veranstaltung

  • 27. Juni 2025
    Workshop: „Rassismus-Müdigkeit – Das Ende rassismuskritischer Arbeit?“

    Uhrzeit
    17:30 - 20:30 Uhr
    Ort
    Hamburg (genauer Ort wird nach Anmeldung bekannt gegeben)
    Veranstalter*in
    MOSAIQ e.V.
    Teilnahme

    Anmeldung per Mail an: info@mosaiq-ev.de

    In einer Zeit, in der politische Debatten zunehmend von Polarisierung, rechten Diskursverschiebungen und der Gefährlichmachung muslimischen Lebens geprägt sind, scheinen viele Errungenschaften der rassismuskritischer Arbeit der letzten Jahre zu bröckeln. Was einst hart erkämpft wurde – Sichtbarkeit, Solidarität, gesellschaftliches Bewusstsein – steht heute wieder offen zur Diskussion.

    Diese Entwicklungen hinterlassen Spuren: Erschöpfung, Frust und Ohnmacht breiten sich aus – auch unter denen, die sich tagtäglich gegen Rassismus engagieren. Im Workshop nehmen wir uns Zeit, um gemeinsam zu fragen: Was macht uns müde? Was passiert, wenn wir dem nichts entgegensetzen? Und was brauchen wir, um neue Kraft zu schöpfen?

    In einer Mischung aus Austausch, Reflexion und kollektiver Strategiearbeit suchen wir nach Wegen, wie wir handlungsfähig bleiben – gerade jetzt, wo es mehr denn je darauf ankommt.
    Der Workshop richtet sich an Mitglieder des MOSAIQ Netzwerks und weitere Interessierte.
    Es handelt sich um einen Safer Space für Betroffene von antimuslimischem Rassismus.

    Vorstellungstext:  Zainab Al-Windi ist Antirassismustrainerin mit dem Schwerpunkt auf antimuslimischem Rassismus in Deutschland. Sie beschäftigt sich mit gesellschaftlichen und politischen Formen der Diffamierung muslimischen Lebens und entwickelt gemeinsam mit Teilnehmenden Strategien für einen reflektierten und handlungsorientierten Umgang damit. Im Workshop gibt sie Einblicke in aktuelle Diskurse und lädt zur gemeinsamen Auseinandersetzung und Diskussion ein.

    Vorstellungstext Hussein: Hussein ist angehender Lehrer und zeigt ein starkes Interesse für spannende Bücher. Sein Schwerpunkt ist Theologe. Er ist seit 2017 als Teamer bei MOSAIQ aktiv.

    Website MOSAIQ e.V.: https://mosaiq-ev.de/
    Instagram MOSAIQ e.V.: https://www.instagram.com/mosaiq_hamburg/

  • 01. Juli 2025
    Tag der offenen Tür beim Sozialdienst muslimischer Frauen Freiburg e.V.

    Uhrzeit
    10:00 - 17:00 Uhr
    Ort
    Sulzburger Str. 35, 79114 Freiburg
    Veranstalter*in
    Sozialdienst muslimischer Frauen Freiburg e.V.

    Der Sozialdienst muslimische Frauen Freiburg e.V. öffnet am 01. Juli die Türen in den Räumen in Weingarten.

    Wir freuen uns über inspirierende Begegnungen, offene Gespräche und ein herzliches Miteinander!

    Website des SmF Freiburg e.V.: https://smf-verband.de/freiburg/

  • 01. Juli 2025
    Interaktiver Vortrag „Die Frau im Islam“

    Uhrzeit
    17.30 - 19:30
    Ort
    Sitzungsraum V der Kreisverwaltung, Portastr. 13 in Minden
    Veranstalter*in
    Kommunales Integrationszentrum, Kreis Minden-Lübbecke
    Teilnahme

    offen, Anmeldungen bitte bis zum 17.06. per Mail an: a.jesse@minden-luebbecke.de

    Die beiden Musliminnen Nimet Yilmaz und Elif Güngör sprechen am Tag gegen antimuslimischen Rassismus in einem offenen Vortragsformat über die Stellung der Frau im Islam, ganz nach dem Motto: Lasst uns gemeinsam Vorurteile abbauen, indem wir miteinander anstatt übereinander reden.

    Referentinnen:

    Nimet Yilmaz (Sozialarbeiterin, Kommunales Integrationsmanagement)

    Elif Güngör (Islamische Religionslehrerin)

  • 01. Juli 2025
    Workshop: Antimuslimischem Rassismus in Alltag und Sport

    Uhrzeit
    17:00 - 20:00 Uhr
    Ort
    Gründer:innenhaus "Steiler Berg", Steiler Berg 4, 06114 Halle (Saale)
    Veranstalter*in
    Programm "Integration durch Sport" im Landessportbund Sachsen-Anhalt
    Teilnahme

    Wir bitten um Anmeldung bis 22.06.2025 über das Bildungsportal oder per Mail an n.kolarzik@lsb-sachsen-anhalt.de

    Die Teilnehmenden erhalten bei vollständiger Teilnahme eine Seminarbescheinigung. Die Fortbildung ist zur Lizenzverlängerung von DOSB-Lizenzen mit 4 LE anerkannt.

    Die Teilnahme ist kostenlos. Getränke & Snacks inklusive.

    Fahrkosten können nach Bedarf anteilig erstattet werden.

    „Wenn Ramadan ist, wie schaffst du es dann zu trainieren?“ „Darfst du eigentlich auch Tanzen gehen?“ „Wenn du ein Kopftuch trägst, wie machst du das dann beim Schwimmen?“ Neugierige Fragen gehören für viele muslimische Sportler*innen in Deutschland zum Alltag. Doch auch Diskriminierung und Ausgrenzung sind nach wie vor ein weit verbreitetes Problem.

    Aus diesem Grund laden der Landessportbund Sachsen-Anhalt (LSB) mit dem Programm „Integration durch Sport“ gemeinsam mit dem Landesnetzwerk der Migrantenorganisationen Sachsen-Anhalt (LAMSA) zu einem Workshop und Erfahrungsaustausch im Rahmen der bundesweiten Aktionswochen gegen antimuslimischen Rassismus ein. Mit einer Kombination aus interaktiver Gruppenarbeit, Diskussionen und konkreter Fallarbeit möchte der Workshop Wissenslücken in Bezug auf muslimisches Leben schließen, für antimuslimischen Rassismus im Sport sensibilisieren und Handlungsoptionen im Umgang mit antimuslimischem Rassismus erarbeiten.

    Die Teilnehmenden erhalten bei vollständiger Teilnahme eine Seminarbescheinigung. Die Fortbildung ist zur Lizenzverlängerung von DOSB-Lizenzen mit 4 LE anerkannt.

    Zielgruppen für den Workshop:

    • Interessierte aus dem Sport
    • Übungsleitende und Trainer*innen
    • Ehrenamtliche Vereins- und Verbandsmanager*innen
    • Freiwilligendienstleistende im Sport
    • Kooperationspartner des Bundesprogramm „Integration durch Sport“
    • Hauptberufliche Vereins- und Verbandsmitarbeit*innen
    • Interkulturell Arbeitende mit Sportbezug
  • 01. Juli 2025
    Infostand in der Fußgängerzone in Bergisch Gladbach „Aktionstag gegen antimuslimischen Rassismus“

    Uhrzeit
    12:00 - 15:00
    Ort
    Fußgängerzone, Hauptstraße 185, 51465 Bergisch Gladbach
    Veranstalter*in
    Fachdienst Integration und Migration des Caritasverbandes Rhein-Berg e.V.

    Aus Anlass der Aktionswochen gegen antimuslimischen Rassismus vom 17.06. bis 01.07.2025 sind die Integrationsbeauftragte der Stadt Bergisch Gladbach, die Antidiskriminierungsberatung im RBK der Diakonie Leverkusen, der Fachdienst Integration und Migration des Caritasverbandes Rhein-Berg e.V. sowie Wegweiser im RBK & OBK der AWO Rhein-Oberberg e.V. mit einem gemeinsamen Infostand in der Fußgängerzone vertreten.

    Der 1. Juli ist der Tag gegen antimuslimischen Rassismus!

    Der Rat muslimischer Studierender und Akademiker (RAMSA) rief im Jahr 2013 den 1. Juli als Tag gegen antimuslimischen Rassismus aus, um an Marwa El-Sherbini zu gedenken und auf die tödliche Gefahr von antimuslimischem Rassismus aufmerksam zu machen.

    Dieser Tag erinnert an den Mord an der 32-jährigen, schwangeren Pharmazeutin aus Ägypten, die im Landgericht Dresden ermordet wurde. Der Mord verdeutlicht auf eindringliche Weise, welche gewaltvollen Folgen antimuslimischer Rassismus haben kann. Der Täter war der Angeklagte, der Marwa El-Sherbini und ihr Kind ein Jahr zuvor rassistisch beleidigt hatte. Auch ihr Ehemann Elwy Ali Okaz wurde bei dem Angriff lebensgefährlich verletzt, als er ihr zu Hilfe eilte. Er versuchte, dem rechtsextremistischen Täter das Messer zu entreißen, wurde dabei jedoch von einem Polizisten angeschossen, der ihn irrtümlich für den Täter hielt.

    Seitdem steht der 1. Juli als Tag gegen antimuslimischen Rassismus für ein entschiedenes Eintreten für eine solidarische, demokratische, freiheitliche und offene Gesellschaft.

    Der Infostand am 01.07.2025 befindet sich in der Zeit von 12:00 bis 15:00 Uhr in der Fußgängerzone vor dem Hörakustiker KIND.

    Dort gibt es neben Informationen zum Thema Rassismus und antimuslimischem Rassismus auch Auskünfte über die anwesenden Organisationen und deren Angebote.

    Ihr seid herzlich eingeladen!

Presse

Liebe Journalist*innen, wir stellen gerne unsere Plakat-Motive sowie Pressefotos für Ihre Berichterstattung zur Verfügung. Bitte kontaktieren Sie uns unter presse@claim-allianz.de.

Aktuelle Presseinformationen zu den Aktionswochen gegen antimuslimischen Rassismus finden Sie online im Pressebereich von CLAIM: https://www.claim-allianz.de/presse/

Förderung

Die Aktionswochen gegen antimuslimischen Rassismus werden gefördert vom Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMBFSFJ) im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ Die Veröffentlichungen stellen keine Meinungsäußerung des BMFSFJ oder des BAFzA dar. Für inhaltliche Aussagen trägt der Autor/die Autorin bzw. tragen die Autoren/die Autorinnen die Verantwortung.