Aktionswochen gegen antimuslimischen Rassismus vom 17. Juni bis 1. Juli 2024

  • Hinschauen und handeln! Antimuslimischer Rassismus ist real, gefährlich und kann tödlich enden.
  • Hinschauen und handeln! Antimuslimischer Rassismus ist real, gefährlich und kann tödlich enden.
  • Hinschauen und handeln! Antimuslimischer Rassismus ist real, gefährlich und kann tödlich enden.
  • Hinschauen und handeln! Antimuslimischer Rassismus ist real, gefährlich und kann tödlich enden.
  • Hinschauen und handeln! Antimuslimischer Rassismus ist real, gefährlich und kann tödlich enden.
  • Hinschauen und handeln! Antimuslimischer Rassismus ist real, gefährlich und kann tödlich enden.

Hinschauen und Handeln! – Antimuslimischer Rassismus ist real, gefährlich und kann tödlich enden.

Hass, Diskriminierungen und rassistische Übergriffe – jeden Tag in Deutschland: Antimuslimischer Rassismus bedeutet tagtägliche Anfeindungen, Ausgrenzung und viel zu oft Gewalt – ein Problem, das uns alle angeht. Schau nicht weg, schau hin!

In Berlin wurde eine Schülerin aufgrund einer Kette mit der Aufschrift „Allah“ von Mitschülerinnen körperlich angegriffen. In Hamburg, Halle, Dresden und Warnemünde wurden Frauen mit Kopftuch beleidigt und ins Gesicht geschlagen. Moscheen haben bundesweit Drohschreiben erhalten, eingepackt mit Fäkalien, verbrannten Koranseiten und Schweinefleisch. Das sind nur einige wenige Beispiele aus den letzten Monaten.

Welche katastrophalen Folgen antimuslimischer Rassismus haben kann, hat der Mord an Marwa El-Sherbini am 1. Juli 2009 im Landgericht Dresden auf grausame Art verdeutlicht. Der Todestag jährt sich in diesem Jahr zum 15. Mal.

2023: Alarmierender Anstieg von antimuslimischen Übergriffen und Diskriminierungen

Antimuslimische rassistische Diskriminierungen, Bedrohungen und gewaltvolle Übergriffe steigen drastisch. Betroffen sind Menschen, die muslimisch sind und Menschen, von denen man annimmt, sie seien muslimisch – aufgrund der Sprache, die sie sprechen, des Namens, den sie tragen, der tatsächlichen oder zugeschriebenen Herkunft oder des Aussehens. Betroffen sind Frauen, Kinder, Männer, betroffen sind schwarze Menschen, Sinti*zze und Rom*nja oder auch queere Menschen – ob religiös oder nicht.

1.464 antimuslimische Straftaten sowie 70 Angriffe auf Moscheen ereigneten sich im letzten Jahr in Deutschland (BMI 2024)[1] – mehr als doppelt so viele Übergriffe wie 2022 (610). Damit erreichen antimuslimische Straftaten 2023 einen Höchststand seit Beginn der Dokumentation im Jahr 2017. Diese Zahlen stellen nur die Spitze des Eisberges antimuslimischer Straftaten dar. Insgesamt ist von einer hohen Dunkelziffer antimuslimischer Vorfälle auszugehen, da viele Fälle gar nicht erst zur Anzeige gebracht oder gemeldet werden.

1 Quelle: BMI/Bundeskriminalamt: Politisch motivierte Kriminalität im Jahr 2023 – Bundesweite Fallzahlen

Antimuslimischer Rassismus ist ein strukturelles Problem und betrifft uns alle!

Die tödlichen Attentate von Halle, Hanau, München und Christchurch haben einmal mehr auf schmerzvolle Weise bewiesen, welche Folgen antimuslimischer Rassismus haben kann. In Deutschland und Europa ziehen sich antimuslimische Vorurteile durch die Gesellschaft und bilden den Nährboden für rechte Ideologien und rechtsextreme Gewalt.

Rassismus ist eine große Gefahr für unsere Demokratie und den gesellschaftlichen Zusammenhalt, denn er führt dazu, dass Mitmenschen bedroht, angegriffen oder ausgegrenzt werden. Rassismus spaltet die Gesellschaft. Gesellschaftlicher Zusammenhalt braucht gleichberechtigte Teilhabe und Chancengleichheit für alle Menschen in diesem Land.

Antimuslimischer Rassismus ist jedoch mehr als Gewalt und Hetze. Er ist ein strukturelles Problem und betrifft uns alle: Alltäglich ist, dass Menschen aus rassistischen Gründen einen Job oder eine Wohnung nicht erhalten oder Kinder im Schulalltag diskriminiert werden. All dies geschieht relativ unbeachtet von der Öffentlichkeit.

Für eine offene und demokratische Gesellschaft müssen wir uns daher alle einsetzen – auch oder vor allem dann, wenn wir auf den ersten Blick nicht selbst betroffen sind. 

Wie sich antimuslimischer Rassismus anfühlt. Was antimuslimischer Rassismus bewirkt.

Wie es sich anfühlt, im Alltag systematisch diskriminiert, herabgewürdigt und verunsichert zu werden, könnt Ihr in den Audio-Beiträgen nachhören. Die geschilderten Fälle basieren auf echten Vorfällen aus dem Melde- und Beratungskontext und sind Erfahrungsberichte.

Zusammengefasst und eingesprochen wurden diese von Nura Böttger und Merve Şahin-Yılmaz.

Zeit, ein Zeichen zu setzen!

Unter dem diesjährigen Motto der Aktionswochen gegen antimuslimischen Rassismus „Hinschauen und Handeln!“  machen wir auf den drastischen Anstieg an Diskriminierungen, rassistischen Bedrohungen und Übergriffen aufmerksam und fordern auf jetzt Maßnahmen zu ergreifen. Eine Gesellschaft, die rassistische Übergriffe toleriert, schafft ein Klima der Angst und untergräbt das Vertrauen in die Demokratie.

Mit der Aktionswoche ab dem 17. Juni und dem Tag gegen antimuslimischen Rassismus am 1. Juli treten wir menschenfeindlichen Denk- und Verhaltensweisen gemeinsam und geschlossen entgegen. Wir zeigen, dass gegen Rassismus sein allein nicht ausreicht. Wer Rassismus wirksam bekämpfen und die Werte einer offenen und toleranten Gesellschaft schützen will, muss hinsehen, zuhören, sich solidarisieren und laut werden – egal ob Politiker*in, Künstler*in, Aktivist*in oder jede*r einzelne. Nur gemeinsam können wir antimuslimischen Rassismus bekämpfen.

Antimuslimischer Rassismus geht uns alle an!  Die Aktionswochen 2024 werden von Persönlichkeiten aus der Politik, den Medien und der Kultur unterstützt.

  • Antimuslimische Vorfälle kommen nicht aus dem luftleeren Raum, ihnen gehen antimuslimische Diskurse und Narrative voraus, die ein aggressives Klima erzeugen. Da müssen wir klare Kante zeigen und Betroffene immer unterstützen.“

    Reem Alabali-Radovan, Staatsministerin (Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration und Beauftragte der Bundesregierung für Antirasssismus)
  • Die Zahl antimuslimischer Straftaten hat sich im letzten Jahr mehr als verdoppelt und jede*r Zweite in Deutschland stimmt muslimfeindlichen Aussagen zu. Seit dem 7. Oktober 2023 werden Muslim*innen verstärkt unter den Generalverdacht des Antisemitismus gestellt. Dabei gilt es antimuslimischen Rassismus und Antisemitismus gleichermaßen entschieden entgegenzutreten, statt sie gegeneinander auszuspielen.“

    Prof. Dr. Meron Mendel, Direktor BIldungsstätte Anne Frank
  • Antimuslimischer Rassismus ist unter uns – und nimmt zu. Antimuslimischer Rassismus gefährdet unser friedliches Zusammenleben. Daher setze ich mich mit dem Bundesprogramm ‚Demokratie leben!‘ und zahlreichen Modellprojekten für ein respektvolles Miteinander in unserer vielfältigen Gesellschaft ein und mache mich dafür stark, dass muslimische Perspektiven in unterschiedlichen Lebensbereichen eingebracht werden können.“

    Lisa Paus, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
  • Wie der UN-Antirassismus-Ausschuss stellen auch wir besorgt fest, dass Muslim*innen häufig einem Generalverdacht seitens der Behörden ausgesetzt sind, der Vorurteile und negative Stereotypen ihnen gegenüber schürt. Statt sich daran zu beteiligen, müssen staatliche Stellen antimuslimischen Rassismus entschieden bekämpfen.“

    Julia Duchrow, Generalsekretärin von Amnesty International in Deutschland
  • Rassismus hat keinen Platz in unserer wehrhaften Demokratie. Es ist unerträglich, wenn Menschen diskriminiert werden und Hass ausgesetzt sind – sei es wegen der Religion, der Herkunft, dem Geschlecht, einer Behinderung, dem Alter oder der sexuellen Identität. Hass zeigt sich häufig offen und deutlich, oft aber auch verdeckt und subtil. Beidem stellen wir uns klar entgegen. Die Würde jedes Menschen ist unantastbar – dafür treten wir ein.“

    Dr. Felor Badenberg, Berlins Senatorin für Justiz und Verbaucherschutz
  • Muslim*innen und muslimisch gelesene Personen erfahren zunehmend Ausgrenzung, Hass und Gewalt. Neben Mikroaggressionen im Alltag und negativen Vorurteilen im persönlichen Austausch, erleben Muslim*innen auch Diskriminierung bei der Jobsuche oder dem Wohnungsmarkt. Ein strukturelles Problem braucht strukturelle Antworten: wir müssen Stereotype konstant hinterfragen, brauchen klare Kante gegen Rassismus sowie mehr Schutz und Solidarität mit Betroffenen!“

    Schahina Gambir, MdB Bundestagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
  • Die Ägypterin Marwa El-Sherbini wurde am 1. Juli 2009 in einem Dresdner Gerichtssaal ermordet. Der Täter hatte seine Tat angekündigt. Er war dennoch nicht auf Waffen untersucht worden. Wie viele Menschen in Deutschland von Rassisten umgebracht werden, das wissen wir nicht. Die Behörden legen sehr unterschiedliche Kriterien an. Noch weniger als an den Zahlen scheinen sie interessiert daran zu sein, sich ein klares Bild von rassistischen Netzwerken und ihren Verflechtungen mit dem Rest der Gesellschaft zu machen. Das ist die wahre Bedrohung unserer Demokratie. Desto wichtiger sind Initiativen wie die Aktionswochen gegen antimuslimischen Rassismus, die helfen, uns die Augen zu öffnen für unsere Welt, wie sie ist.“

    Shermin Langhoff, Intendantin Maxim Gorki Theater
  • Die Würde des Menschen gilt nicht nur für den weißen, christlichen, männlichen oder heterosexuellen Menschen, sondern sie gilt für alle Menschen gleichermaßen. Deswegen widersprechen wir Hetze mit aller Entschiedenheit und treten gemeinsam gegen antimuslimischen Rassismus und jede Form gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit ein. Jeden Tag und überall – für Solidarität, Respekt und Zusammenhalt in unserer pluralen Gesellschaft.“

    Claudia Roth, Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien & MdB (Bündnis 90 / Grüne)
  • Die Diskussion, was zu Deutschland gehört, ist purer Populismus. Wer in Deutschland lebt, gehört zu Deutschland. Das gilt genauso für Muslim:innen und den Islam. Jegliche Ausgrenzung und Stigmatisierung ist antimuslimischer Rassismus und hat in einer Demokratie, in der die Glaubensfreiheit durch das Grundgesetz geschützt ist, nichts zu suchen.“

    Michel Abdollahi, Journalist, Autor, Fernsehmoderator
  • Sowohl antimuslimischer Rassismus als auch queer- und trans*feindliche Gewalt nimmt aktuell deutlich zu. Betroffene werden dabei gezielt gegeneinander ausgespielt, dabei ist der Hass, dem sie ausgesetzt sind, ideologisch verbunden. Wir lassen uns nicht spalten. Die Würde und die Rechte aller marginalisierten Gruppen sind untrennbar miteinander verbunden – frei und sicher leben können und wollen wir nur gemeinsam.“

    Alva Träbert, Bundesvorstand LSVD
  • Muslim*innen und muslimisch gelesene Menschen in Deutschland sind so vielfältig, wie ca. 5 Millionen Menschen nur sein können. Und doch werden Muslim*innen medial viel zu oft stereotyp dargestellt, mit negativen Eigenschaften versehen und zum Fremd- oder sogar Feindbild gemacht. Das muss sich ändern, denn jede*r hat das Recht, in seiner*ihrer Individualität wahrgenommen zu werden.“

    Gökay Akbulut, MdB Bundesfraktion Die Linke
  • Antimuslimischer Rassismus ist nicht nur virulent, sondern auch salonfähig. Um Stimmen aus der muslimischen Bevölkerung wird derzeit in politischen Debatten nicht nur nicht geworben, sondern – im Gegenteil – auf ihre Kosten wird Politik gemacht. Mitbürger*innenschaft wird an Konditionen gebunden, Menschlichkeit und Würde infrage gestellt. Diese Narrativen kommen mitnichten nur von rechts, sondern aus dem gesamten Parteienspektrum. Diese schaden nicht nur nachhaltig und tiefgreifend unserer Demokratie, sondern kosten den Betroffenen ihre Gegenwart und Zukunft, ein würdevolles, friedliches Zusammenleben. In Gerechtigkeit. Für alle.“

    Kübra Gümüşay, Journalistin
  • Ich habe bereits meine erste Heimat an die Islamist*innen verloren. Ich werde nicht meine zweite Heimat an Rassist*innen verlieren, deshalb setze ich mich gegen Antimuslimischen Rassismus ein.“

    Prof. Dr. Karim Fereidooni, Rassismus-Experte & Professor für Didaktik (Ruhr-Universität Bochum)
  • Wir müssen über antimuslimischen Rassismus reden, ganz einfach, weil er da ist – weil er verletzt, weil er Leben erschwert und Leben zerstört. Neben dem Reden können wir aber auch handeln: Wir können dagegenhalten, wenn wir rassistische Kommentare und Diskussionen erleben. Wir können Polizist*innen ansprechen, wenn sie andere offensichtlich diskriminierend kontrollieren. Wir können Mensch sein. Mutig sein. Zusammenhalten.“

    Ronja von Wurmb-Seibel, Journalistin & Filmemacherin

Mitmachen bei den Aktionswochen gegen antimuslimischen Rassismus 2024!

Wir müssen über antimuslimischen Rassismus im Alltag reden und rassistische Denk- und Verhaltensweisen sichtbar machen. Und Du kannst uns dabei helfen – auf vielen verschiedenen Wegen!

Mitmachen – so geht’s: 

1. Mach ein Video-Statement und fordere Menschen zu mehr Solidarität und Zivilcourage auf! Teil es auf Deinen Social Media-Kanälen mit den Hashtags #KeinPlatzFürHass und #Hinschauen. So trägst Du nicht nur zur Sichtbarkeit bei, sondern vernetzt Dich auch mit anderen und ermutigst sie, sich ebenfalls zu beteiligen. Eine Veröffentlichung Deines Videos zwischen dem 17. Juni und 1. Juli wäre optimal. Digitale Gestaltungselemente für Dein Video findest Du in unserem Media-Kit und über die Sticker- & GIF-Suche “@claim_allianz” bei Instagram.

2. Organisiere Deine eigene Aktion und mach antimuslimischen Rassismus zum Thema! Egal ob in Deinem Büro oder Home Office, im Buchladen um die Ecke, in der Schule, an der Uni oder im Stadtpark – wenn Du uns rechtzeitig über Deine Aktion informierst, helfen wir Dir, so viele Menschen wie möglich darauf aufmerksam zu machen! Vereine, zivilgesellschaftliche Organisationen und Initiativen können hier Aktionsboxen mit Kampagnen-Materialien bestellen.

3. Poste und teile unsere Kampagnen-Motive über Deine eigenen Social Media-Kanäle mit dem Hashtag #Kein PlatzFürHass und #Hinschauen.

Wie kannst Du Dich über die Aktionswochen hinaus gegen antimuslimischen Rassismus engagieren?

1. Informiere Dich

Rassismus zu erkennen und zu verstehen ist der erste wichtige Schritt. Fachinformationen zu antimuslimischem Rassismus findest Du zum Beispiel in der Vielfalt Mediathek sowie im WISSENSARCHIV zu antimuslimischem Rassismus.

2. Hör Betroffenen zu

Wenn Betroffene über ihre Rassismuserfahrungen sprechen wollen, hör ihnen zu und erkenne ihre Erfahrungen an. Halte Deine persönliche Meinung zurück und mach Dir bewusst, dass Du vieles über Rassismuserfahrungen nicht wissen kannst, weil Du sie nicht selbst machst.

3. Achte auf Deine Sprache

Häufig tritt antimuslimischer Rassismus auch ungewollt auf – zum Beispiel durch die Verwendung diskriminierender Sprache. Das ist jedoch für Betroffene nicht weniger verletzend. Versuche selbst auf Deine Sprache zu achten. Ein Glossar mit Formulierungshilfen, Erläuterungen und alternativen Begriffen zum Thema Muslim*innen findest Du bei den Neuen Deutschen Medienmachern.

4. Benenne antimuslimischen Rassismus

Wenn Du antimuslimischen Rassismus miterlebst, lass ihn nicht einfach so stehen. Sprich Deine Mitmenschen auf rassistische Äußerungen an und trag so dazu bei, antimuslimischen Rassismus sichtbar zu machen und Dein Umfeld zu sensibilisieren.

5. Zeig Haltung!

Antimuslimischer Rassismus kann Dir überall begegnen. Aber wie gehst Du am besten damit um, wenn Du ihn erlebst – auch, wenn Du nicht selbst davon betroffen bist? Gemeinsam mit der Künstlerin Soufeina „Tuffix“ zeigen wir, wie Du als Zeug*in eines Übergriffs in einer solchen Situationen agieren und helfen kannst.

Zur Instagram-Galerie

Antimuslimische Diskriminierungen und Übergriffe melden

Es ist davon auszugehen, dass ein großer Teil antimuslimischer Vorfälle nicht erfasst und behördlich verfolgt wird. Expert*innen gehen sogar davon aus, dass lediglich einer von acht Fällen dokumentiert wird. Das liegt auch daran, dass es bisher keine bundesweiten Monitoringstrukturen für Betroffene von antimuslimischem Rassismus gab. Wir möchten das ändern, indem wir die Zahl antimuslimisch motivierter Übergriffe und Diskriminierungen zentral erfassen und sichtbar machen. Mit Deiner Meldung hilfst Du uns, den alltäglichen Rassismus gegenüber Muslim*innen und muslimisch gelesenen Personen besser beleuchten zu können. Bist Du Zeug*in oder Betroffene*r eines antimuslimischen Übergriffs?

Hast Du antimuslimischen Rassismus erlebt oder beobachtet?

Beratung und Unterstützung für Betroffene

Professionelle Unterstützung und Beistand erhalten Menschen, die antimuslimische Gewalt und/oder Diskriminierung erlebt haben, ihre Angehörigen sowie Zeug*innen eines Angriffs in Beratungsstellen vor Ort. Die Beratung kann telefonisch, online oder persönlich erfolgen. Die wichtigsten Anlaufstellen für Betroffene rassistischer Gewalt und Diskriminierung haben wir hier für alle 16 Bundesländer aufgelistet.

Warum ist der 1. Juli der Tag gegen antimuslimischen Rassismus?

Der Todestag von Marwa El-Sherbini jährt sich in diesem Jahr zum 15. Mal. Der Mord an der 32-Jährigen im Landgericht Dresden hat auf grausame Art verdeutlicht, welche katastrophalen Folgen antimuslimischer Rassismus haben kann!

Am 1. Juli 2009 wurde Marwa El-Sherbini im Landgericht Dresden ermordet. Der Täter war der Angeklagte, der Marwa und ihr Kind ein Jahr zuvor rassistisch beleidigte. Auch ihr Mann wurde bei dem Angriff lebensgefährlich verletzt. Ihr 3-jähriger Sohn wurde Zeuge ihres gewaltvollen Todes. Der Mord an der schwangeren, 32-jährigen Pharmazeutin aus Ägypten wurde auch international zur Zäsur dafür, welche Folgen antimuslimischer Rassismus haben kann. Seitdem steht der 1. Juli als Tag gegen antimuslimischen Rassismus und für ein entschiedenes Eintreten für eine solidarische, demokratische, freiheitliche und offene Gesellschaft. 2013 rief der Rat muslimischer Studierender und Akademiker (RAMSA) den 1. Juli zum Tag gegen antimuslimischen Rassismus aus, um Marwa El-Sherbini zu gedenken und auf die tödliche Gefahr von antimuslimischem Rassismus aufmerksam zu machen. Seit 2018 koordiniert CLAIM die bundesweiten Aktionswochen gegen antimuslimischen Rassismus.

Was ist antimuslimischer Rassismus?

Antimuslimischer Rassismus bezeichnet eine Form von Rassismus, die sich gegen Muslim*innen sowie Menschen richtet, die als Muslim*innen wahrgenommen werden. Dabei spielt es keine Rolle, ob sie tatsächlich muslimisch sind oder sich als gläubig beschreiben. Antimuslimischer Rassismus wird auch als Form des „kulturellen Rassismus“ beschrieben. Biologische, kulturelle und religiöse Aspekte werden hier miteinander vermengt und der Islam dabei als etwas Unveränderliches definiert. Jegliches Verhalten von als Muslim*innen wahrgenommenen Menschen wird auf ihn zurückgeführt.¹

Aktionen

Veränderung schaffen wir nur, indem wir gemeinsam aktiv werden. Organisiere Deine eigene Aktion und mach antimuslimischen Rassismus zum Thema! Egal ob in Deinem Büro oder Home Office, im Buchladen um die Ecke, in der Schule, an der Uni oder im Stadtpark – wenn Du uns rechtzeitig über Deine Aktion informierst, helfen wir Dir, so viele Menschen wie möglich darauf aufmerksam zu machen! Informiere uns einfach per E-Mail an info@claim-allianz.de

  • 30. Mai 2024
    Lesung und Gespräch mit Necati Öziri und Sasha Marianna Salzmann

    Uhrzeit
    19 Uhr
    Ort
    Heidelberg
    Veranstalter*in
    AufBruch – Kulturtage jüdischer, muslimischer und postmigrantischer Positionen. Ein Format der JMKT
  • 11. Juni 2024
    Antimuslimischer Rassismus von rechts und links. Und aus der Mitte

    Uhrzeit
    19:00 Uhr
    Ort
    Digital
    Veranstalter*in
    Extreme Zeiten!
    Teilnahme

    Zunehmende Muslimfeindlichkeit lässt sich in Deutschland nicht erst in den vergangenen Monaten beobachten. Der im Sommer 2023 veröffentlichte Bericht des Unabhängigen Expertenkreises Muslimfeindlichkeit hat aufgezeigt, dass bewusste oder unbewusste antimuslimische Haltungen schon seit langem auch in der Mitte der Gesellschaft wirksam sind. Sein Befund einer stereotypen und pauschalisierenden Darstellung „der“ Muslim*innen in vielen Medien – und nicht nur dort – gilt nach wie vor.

    Welche Vorschläge hat der Expertenkreis vorgelegt, um Muslimfeindlichkeit entgegenzuwirken? Inwiefern kann die kritische Auseinandersetzung mit problematischen islamischen Theologien und Ideologien helfen, Pauschalisierungen entgegenzuwirken?

    In der sechsten Veranstaltung der Reihe Extreme Zeiten! widmet sich der Koordinator des Expertenkreises, Prof. Dr. Dr. Mathias Rohe, mit uns der Frage, wie der Diskurs zur Muslimfeindlichkeit in Deutschland sachgerecht geführt und wie diesem Phänomen begegnet werden kann.

    Termin: 11. Juni 2024, 19 Uhr

    Ort: Online

  • 14. Juni 2024
    Wir alle sind Essen – Gemeinsam für ein friedliches Miteinander

    Ort
    Essen
    Teilnahme

    Die Stadt Essen veranstaltet gemeinsam mit der Essener Allianz für Weltoffenheit auf dem PACT Zollverein am 14. Juni 2024 eine Demokratiekonferenz.

    Anlass der Konferenz sind die seit letztem Jahr zunehmende Eskalation des Nahostkonfliktes und die Vielzahl ziviler Opfer auf beiden Seiten. Hinzutreten weitere gesellschaftliche und politische Entwicklung in Deutschland, die viele Menschen in der Essener Stadtgesellschaft beschäftigen.

    Themen der Konferenz: Nahostkonflikt, gesellschaftliche und politische Entwicklungen in Deutschland, Antisemitismus, antimuslimischer Rassismus und Rechtsextremismus. In Impuls-Vorträgen, Workshops, Foren und Dialog-Runden erhältst du Handlungsansätze und Strategien für die eigene Praxis.

    Die KIM-E Jugend beteiligt sich am Markt der Möglichkeiten mit einem Infostand zu antimuslimischem Rassismus ab 15 Uhr auf Pact Zollverein. Anmeldung unter www.essen.de/wir-alle-sind-essen

  • 18. Juni 2024
    Eröffnung der Fotoausstellung (Un)Gerecht mit Mahmoud Dabdoub und Schüler*innen der 85. GS & Get Together

    Uhrzeit
    16 Uhr
    Ort
    Leipzig
    Veranstalter*in
    Leipziger Bündnis gegen antimuslimischen Rassismus
  • 18. Juni 2024
    Rassis­mus­kri­tische Perspek­tiven auf die Islamis­musprä­vention

    Uhrzeit
    10:30 Uhr
    Ort
    Digital
    Veranstalter*in
    Demokratiezentrum Bremen
    Teilnahme

    Rassismuskritische Perspektiven auf die Islamismusprävention

    Studien aus Großbritannien zeigen, dass nicht nur repressive, sondern auch präventive Maßnahmen kontraproduktive nicht-intendierte Effekte hervorrufen können, indem etwa Präventionsstrategien zur Verdachtskonstruktion sowie Stigmatisierung muslimischer und/oder migrantischer Minderheiten führen können. Ein rassismuskritischer Blick auf die Islamismusprävention hierzulande erscheint somit notwendig.

    Daher widmet sich das Teilprojekt »Gemeinschaften unter Verdacht – Haben proaktive Sicherheitspolitik und Extremismusprävention nicht-intendierte rassistische Nebeneffekte?« der Frage, ob die (sogenannte universelle und selektive) Islamismusprävention rassistische Effekte auf ihre Zielgruppen hat und wenn ja, wie diese vermieden werden können. Es wurden Programmpapiere der Extremismusprävention auf Bundes- und Landesebene analysiert, Interviews mit staatlichen und nichtstaatlichen Präventionsakteuren sowie mit ausgewählten Zielgruppen der Präventionsarbeit durchgeführt. Im Fachvortrag werden Zwischenbefunde des Projekts vorgestellt sowie aus diesen ersten Handlungsempfehlungen formuliert, um innerhalb der Präventionslandschaft verankerten stigmatisierenden oder gar rassistischen Mechanismen langfristig entgegenzuwirken.

  • 19. Juni 2024
    Stimmen für Toleranz und Verständnis – Gemeinsam gegen antimuslimischen Rassismus

    Uhrzeit
    13 Uhr
    Ort
    Köln
    Veranstalter*in
    Sozialdienst muslimischer Frauen e.V.
  • 19. Juni 2024
    Kick-Off zum E-Learning-Kurs Antimuslimischer Rassismus – ein Thema für die Kinder- und Jugendarbeit

    Uhrzeit
    19 Uhr
    Ort
    online
    Veranstalter*in
    ZEOK e.V.
  • 19. Juni 2024
    E-Learning-Kurs für Fachkräfte – Diversitätsbewusst und rassismussensibel in der Kinder- und Jugendarbeit

    Uhrzeit
    17:00 - 19:00 Uhr
    Ort
    Digital
    Veranstalter*in
    ZEOK e.V.

    ZEOK hat einen interaktiven E-Learning-Kurs entwickelt, mit dem Sie sich kostenfrei, orts- und zeitunabhängig in vier Modulen den Themen Diskriminierung, Rassismus und im Besonderen auch antimuslimischen Rassismus widmen können und der eine Vielzahl an Handlungsimpulsen und Materialien für die pädagogische Praxis bereitstellt.

    Den Kurs finden Sie unter: www.antimuslimischer-rassismus.de

    Um Ihnen den Kurs vorzustellen, laden wir Sie herzlich zur digitalen Kick-Off-Veranstaltung am 19.06.2024 von 17Uhr bis 19Uhr ein. Es wurden Referent:innen aus dem Feld der Kinder- und Jugendarbeit zu Gast und sprechen darüber, welche Möglichkeiten es gibt, den Kurs in der Praxis einzusetzen. Unter folgendem Zoomlink können Sie der Veranstaltung beitreten: https://us02web.zoom.us/j/88205746739

    Entwickelt wurde der E-Learning Kurs im Rahmen des bundesweiten Kompetenznetzwerks zur Prävention von Islam- und Muslimfeindlichkeit, von ZEOK e.V., der aej e.V. sowie ihren Kooperationspartnern – die Muslimische Jugend in Deutschland e.V. sowie die Koptisch-Orthodoxe Jugend in Deutschland e.V..

    Besonderer Dank gilt der Agentur FLMH für die Produktion sowie Soufeina „Tuffix“ für die Illustrationen

  • 20. Juni 2024
    Mit jüdisch-muslimischer Tradition gegen Antisemitismus und Islamfeindlichkeit

    Uhrzeit
    18 Uhr
    Ort
    Digital
    Veranstalter*in
    Maimonides - Jüdisch-muslimisches Bildungswerk
    Teilnahme

    In der öffentlichen Debatte wird oft ein Gegensatz zwischen der “jüdisch-christlichen” und der “islamischen” Tradition konstruiert. Dabei wird irrtümlich angenommen, dass die jüdisch-christliche Tradition bereits aufgeklärt und reformiert sei, während die islamische Tradition noch Entwicklungsbedarf habe. Diese überholte Perspektive fördert Antisemitismus und antimuslimischen Rassismus zugleich.

    Es ist von Bedeutung, die Verbindungen zwischen Judentum und Islam zu erkennen und die jüdisch-muslimische Tradition zu schätzen und zu fördern. Die Hervorhebung gemeinsamer Werte, Traditionen und Lehren trägt zum Abbau von Vorurteilen bei und schafft einen Raum für Respekt, Toleranz und gegenseitiges Verständnis.

    Visuelle Darstellungen, die die Ähnlichkeiten zwischen Judentum und Islam hervorheben, unterstützen uns dabei, die Diversität und Schönheit dieser Traditionen wahrzunehmen. Durch die Fokussierung auf Gemeinsamkeiten können wir aktiv gegen Antisemitismus und Islamophobie vorgehen und einen Beitrag zu einer harmonischeren Gesellschaft leisten.

  • 22. Juni 2024
    (Alltags-) Rassismus begegnen – Empowerment-Training gegen Rassismus und Diskriminierung

    Uhrzeit
    13:00 - 17:00 Uhr
    Ort
    Essen, Treffpunkt Süd Bäumignhausstr. 64-66
    Veranstalter*in
    KIM-E
    Teilnahme

    Workshop ist kostenlos , Teilnehmerzahl ist begrenzt, Anmeldung über: jugend@islam-in-essen.de oder per DM über Instagram an @kimejugend

    Die KIM-E Jugend veranstaltet in Kooperation mit dem Treffpunkt Süd ein Empowerment-Training gegen (antimuslimischen) Rassismus und Diskriminierung.

    Inhalt: Der Empowerment-Workshop bietet einen Einblick in die Rassismus-Theorie, sensibilisiert dafür (antimuslimischen) Rassismus als solchen zu erkennen, lehrt Umgangsstrategien und Abwehrtechniken zu entwickeln. Hanna Attar erarbeitet mit Euch welche Handlungsmöglichkeiten Betroffene haben, wenn Sie Rassismus im Alltag, bei Behörden und Institutionen sowie im Bildungssystem erfahren.

    Uhrzeit: 13:00 – 17:00 Ort: Treffpunkt Süd Bäumignhausstr. 64-66

  • 24. Juni 2024
    Frauenfrühstück gegen antimuslimischen Rassismus

    Uhrzeit
    10 Uhr
    Ort
    München
    Veranstalter*in
    Interkulturelles muslimisches Forum für Frauen und Familien e.V.
  • 24. Juni 2024
    Antimuslimische Übergriffe und Diskriminierung in Deutschland 2023 – Vorstellung zivilgesellschaftliches Lagebild antimuslimischer Rassismus

    Uhrzeit
    11:00 Uhr
    Ort
    Digital
    Veranstalter*in
    CLAIM
    Teilnahme

    Wir bitten um eine Anmeldung über folgenden Link bis zum 18. Juni 2024: https://www.claim-allianz.de/aktuelles/veranstaltungen/pressekonferenz-20240624/

    Alle angemeldeten Teilnehmenden erhalten kurz vor der Pressekonferenz den Link zum Livestream per E-Mail

    CLAIM stellt am 24. Juni 2024 mit dem bundesweiten zivilgesellschaftlichen Lagebild zu antimuslimischem Rassismus die Jahresbilanz antimuslimischer Übergriffe und Diskriminierungen in Deutschland für das Jahr 2023 vor.

    Politisch motivierte Straftaten verzeichnen 2023 einen Höchstwert. Auch islamfeindliche Straftaten verzeichnen 2023 neue Rekordwerte: Mit einem Anstieg um mehr als 140 Prozent auf 1.464 islamfeindliche Straftaten und 70 Angriffe auf Moscheen verzeichnet die PMK-Statistik für 2023 einen neuen Höchststand (BMI/Bundeskriminalamt, 2024). Antimuslimischer Rassismus ist heute salonfähiger denn je – aber weit mehr als Gewalt und Hetze. Aktuelle Studien belegen, dass es sich um ein strukturelles Problem handelt, welches Alltag für viele Menschen in Deutschland ist und alarmierende Auswirkungen hat.

    Das aktuelle Lagebild wirft ein Schlaglicht auf antimuslimische Übergriffe oberhalb und unterhalb der Strafbarkeitsgrenze sowie auf Diskriminierungen für das Jahr 2023 in Deutschland und bietet einen ganzheitlichen Blick auf antimuslimischen Rassismus insgesamt. Im Fokus steht die quantitative und qualitative Auswertung von Falldaten, wie zum Beispiel Melde- und Beratungsdaten zivilgesellschaftlicher Beratungsstellen. Welche Dynamik antimuslimischer Rassismus online im deutschsprachigen Raum hat, wird am Beispiel TikTok im Rahmen des diesjährigen Lagebildes erstmalig analysiert und aufgezeigt.

    Konkret schlüsselt das Lagebild unter anderem auf: Wie steht es um antimuslimischen Rassismus in Deutschland für das Jahr 2023? Welche Art antimuslimischer Vorfälle wurde 2023 dokumentiert? Wer war betroffen? In welchen Lebensbereichen erfahren Muslim*innen und als muslimisch gelesene Menschen in Deutsch-land Diskriminierungen und Übergriffe? Von welchen Erfahrungen berichten betroffene Menschen konkret und welche Maßnahmen braucht es, um antimuslimischen Rassismus wirksam zu bekämpfen?

    Wann und Wo:

    Antimuslimische Übergriffe und Diskriminierung in Deutschland 2023

    Zivilgesellschaftliches Lagebild antimuslimischer Rassismus

    24. Juni 2024 | 11.00 – 12.15 Uhr | Livestream

    Es sprechen:

    Rima Hanano, Leitung CLAIM

    Güzin Ceyhan, Bereichsleitung Monitoring CLAIM

    Malika Mansouri, Servicestelle für Antidiskriminierungsarbeit, DRK KV Herford – Stadt

    Dr. Özgür Özvatan, Politikwissenschaftler und Soziologe, Leiter Abteilung Integrationsforschung und Gesellschaftspolitik am Berliner Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung (BIM) an der Humboldt-Universität zu Berlin, ehem. Leiter der Nachwuchsgruppe “Deutscher Islam“ als Alternative zum Islamismus

    Moderation: Nadiye Ünsal, Antidiskriminierungsverband Deutschland (advd) e. V.

  • 25. Juni 2024
    Kreativ- und Social Media Werkstatt zu den Aktionswochen gegen antimuslimischen Rassismus

    Uhrzeit
    14 Uhr
    Ort
    Leipzig
    Veranstalter*in
    ZEOK e.V.
    Teilnahme

    Kurt-Eisner-Str. 68 in Leipzig. Anmeldung bei i.herling@zeok.de

  • 25. Juni 2024
    #KeinPlatzfürHass – Antimuslimischer Rassismus im Kontext der Kinder- und Jugendarbeit

    Uhrzeit
    17 - 20 Uhr
    Ort
    Digital
    Veranstalter*in
    Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland e.V. (aej)
    Teilnahme

    Digital – Anmeldung: vanessa.p@muslimischejugend.de

  • 26. Juni 2024
    „Mach dich stark gegen antimuslimischen Rassismus“ #hassistkeineMeinung

    Uhrzeit
    15 Uhr
    Ort
    Sindelfingen
    Veranstalter*in
    Sozialdienst muslimischer Frauen e.V.
  • 26. Juni 2024
    Die unsichtbaren Narben: (Antimuslimischer) Rassismus und seine gesundheitlichen Folgen

    Uhrzeit
    10:00
    Ort
    Dortmund
    Veranstalter*in
    Forum muslimische Zivilgesellschaft in NRW
    Teilnahme

    Anmeldungen sind bis zum 25.06.2024 über den Anmeldelink möglich: https://forms.office.com/r/hCv6fW0B3n?origin=lprLink .

    Studien und wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass es strukturellen Rassismus auch im Gesundheitswesen gibt. Krankheiten von Menschen, die zu diskriminierten Gruppen gehören, werden zum Teil nicht erkannt oder es werden falsche Diagnosen gestellt. Die Folge sind unzureichende oder falsche Behandlungen und damit eine schlechtere Chance auf eine Genesung. Häufig leiden Betroffenen aufgrund der Umstände unter psychischen Beeinträchtigungen und meiden notwendige Arztbesuche, was die gesundheitlichen Folgen weiter verschärft.

    Die Fachtagung will (antimuslimische) Rassismusstrukturen im Gesundheitswesen aufzeigen, mit Expert*innen Auswirkungen diskutieren, für das Thema sensibilisieren und Betroffenen mögliche Auswege aufzeigen. Zusätzlich bietet die Veranstaltung eine Plattform für Austausch und Vernetzung. Eingeladen sind Akteur*innen aus Wissenschaft, Praxis und Politik wie Asli Sevindim, Meral Thoms, Aladin El-Mafaalani, Gülcan Çetin, u.v.m. Weiterhin angefragt sind Vertreter*innen des Nationalen Diskriminierungs- und Rassismus-Monitors, Joanna Peprah, Shreyasi Bhattacharya, und weitere.

    Das bekannte Springmaus Improvisationstheater aus Bonn wird den Fachtag in seiner ganz individuellen Art und Weise abrunden.
    Ein besonderes Highlight der Veranstaltung ist die Verleihung des Marwa El-Sherbini-Preises, der in diesem Jahr zum dritten Mal vergeben wird. Der Preis ehrt Personen oder Organisationen, die sich in besonderem Maße gegen antimuslimischen Rassismus einsetzen. Marwa El-Sherbini, eine in Deutschland lebende Handballnationalspielerin und Pharmazeutin, sowie ihr ungeborenes Kind, wurden 2009 Opfer eines rassistisch motivierten Mordes in einem Gerichtsgebäude in Dresden.
    Der Preis soll an ihren Mut, sich gegen Antimuslimischen Rassismus zur Wehr zu setzen, erinnern sowie auf die Auswirkungen stereotypisierender und oft diskreditierender politischer, medialer und zivilgesellschaftlicher Debatten aufmerksam machen, unter denen muslimisch gelesene Menschen leiden.

  • 27. Juni 2024
    Veränderungen?! Leben mit antimuslimischem Rassismus 15 Jahre nach der Ermordung von Marwa El-Sherbini

    Uhrzeit
    09:30 Uhr
    Ort
    Dresden
    Veranstalter*in
    Bündnis gegen antimuslimischen Rassismus in Sachsen
  • 27. Juni 2024
    Muslimische Identitäten stärken: Gegen antimuslimischen Rassismus und Fremdbestimmtheit

    Uhrzeit
    18:00
    Ort
    Berlin
    Veranstalter*in
    Interkulturelles Zentrum für Dialog und Bildung e.V.

    „Muslimische Identitäten stärken: Gegen antimuslimischen Rassismus und Fremdbestimmtheit“

    Die Veranstaltung findet am 27.06.2024 von 18.00 Uhr bis 20.00 Uhr in den Räumlichkeiten des Interkulturellen Zentrums für Dialog und Bildung e.V. im 4. Obergeschoss statt.

    Vom 17. Juni bis 01. Juli 2024 finden die Aktionswochen gegen antimuslimischen Rassismus statt. Wir vom Interkulturellen Zentrum für Dialog und Bildung e.V. möchten mit unserer Veranstaltung Aufmerksamkeit auf diese spezielle Form von Rassismus schaffen, indem die Erfahrungen und Herausforderungen muslimischer Identitäten in einer vorurteilsbehafteten Mehrheitsgesellschaft thematisiert werden. Wir möchten ein Bewusstsein für antimuslimischen Rassismus schaffen und die Bedeutung der Stärkung muslimischer Identitäten betonen. Durch den interkulturellen Dialog und den Austausch von Erfahrungen möchten wir zu einem besseren Verständnis und einer stärkeren Vernetzung beitragen.

    Es werden neben dem Imam auch Gelehrte, muslimische Jugendliche und Expert/innen aus dem Bereich Bekämpfung von antimuslimischem Rassismus vertreten sein. Die Bezirksbürgermeisterin von Berlin Mitte, Frau Remlinger, hat ihre Zusage für die Veranstaltung mitgeteilt.

  • 27. Juni 2024
    Muslimische Identitäten stärken! – Gegen antimuslimischen Rassismus & Fremdbestimmtheit

    Uhrzeit
    18:00
    Ort
    Berlin
    Veranstalter*in
    Interkulturelles Zentrum für Dialog und Bildung e.V.

    Muslimische Identitäten stärken!

    Am 27. Juni 2024 von 18:00 bis 20:00 Uhr findet im IZDB e.V. (Drontheimer Str. 32A, 13359 Berlin) eine besondere Veranstaltung statt, die sich mit einem sehr wichtigen Thema auseinandersetzt: Muslimische Identitäten stärken – Gegen antimuslimischen Rassismus & Fremdbestimmtheit.

    Highlights des Abends:
    •⁠ ⁠Input von Ferid Heider: Ein inspirierender Redner, der wertvolle Einblicke und Perspektiven bieten wird.
    •⁠ ⁠Podiumsdiskussion: Experten und betroffene Personen teilen ihre Erfahrungen und diskutieren über Lösungsansätze.
    •⁠ ⁠⁠Besonderer Gast: Die Bezirksbürgermeisterin von Mitte, Stefanie Remlinger, wird ebenfalls an der Veranstaltung teilnehmen und ihre Unterstützung zum Ausdruck bringen.

    Diese Veranstaltung bietet eine Plattform, um über Herausforderungen und Strategien zu sprechen, die muslimische Gemeinschaften betreffen. Es ist eine großartige Gelegenheit, sich zu vernetzen, Wissen zu teilen und gemeinsam an einem stärkeren, inklusiveren Miteinander zu arbeiten.

    Markiert den Termin in eurem Kalender und seid dabei!
    Gemeinsam können wir ein Zeichen setzen und aktiv gegen Diskriminierung und Rassismus vorgehen. Eure Teilnahme zählt!

    📍 Ort: IZDB e.V., Drontheimer Str. 32A, 13359 Berlin
    🗓 Datum: 27. Juni 2024
    ⏰ Zeit: 18:00 – 20:00 Uhr

  • 27. Juni 2024
    Muslimische Frauen in Deutschland – zwischen religiöser Praxis und Alltag

    Uhrzeit
    18:00 Uhr
    Ort
    Euskirchen
    Veranstalter*in
    Kreis Euskirchen - Der Landrat
    Teilnahme

    Infos und Anmeldung:

    E-Mail: roland.kuhlen@kreis-euskirchen.de, Tel. 02251/15-538

    „Muslimische Frauen in Deutschland – zwischen religiöser Praxis und Alltag“

    Vortrag und Austausch im Rahmen der Aktionswoche gegen antimuslimischen Rassismus

    Donnerstag, 27. Juni 2024, 18:00 Uhr, Kreishaus Euskirchen, Jülicher Ring 32, Saal 2

    Mit Hanim Ezder, Geschäftsführerin des Begegnungs- und Fortbildungszentrum muslimischer Frauen e.V. (BFmF) in Köln.

    Im Alltag begegnen wir sehr oft Frauen, die wir als Musliminnen erkennen. Wir würden gerne mit diesen ins Gespräch kommen und wissen aber sehr oft nicht wie und was wir fragen dürfen und interpretieren vieles hinein.

    Die Stellung der Frau im Islam ist ein häufig diskutiertes Thema auch hierzulande und zwar nicht nur unter Christen sondern auch unter Muslimen.

    In dieser Veranstaltung haben Sie die Möglichkeit bei Tee und Gebäck miteinander ins Gespräch zu kommen und sich über das Thema auszutauschen.

  • 28. Juni 2024
    Die 1001 Nadelstiche – Muslime zwischen Diversität und Diskriminierung

    Uhrzeit
    18:00 Uhr
    Ort
    Hamm
    Veranstalter*in
    Hammer Netzwerk für rassismuskritische Arbeit
    Teilnahme

    Bei Fragen oder Anregungen können Sie sich gerne an die Werkstadt für Demokratie und Toleranz unter werkstadt@kirchenkreis-hamm.de oder 02381 142182 wenden.

    Die 1001 Nadelstiche – Muslime zwischen Diversität und Diskriminierung
    Vortrag am 28. Juni 2024 ab 18:00 in der Sorauer Str 14 (Aula des Stadtteilbüros Hamm Norden)

    Wie bereits in den Jahren 2022 und 2023 beteiligt sich das Hammer Netzwerk für rassismuskritische Arbeit am bundesweiten Aktionstag gegen antimuslimischen Rassismus. In diesem Jahr mit einem Vortrag des Hammer Lehrers Dr. Musa Bagrac, der an der Arnold-Freymuth-Gesamtschule tätig ist.

    Der Vortrag geht der Frage nach, wie unterschiedliche Interessen und Wünsche in einer vielfältigen Gesellschaft aufeinandertreffen. Während die Gesellschaft insgesamt bunter und offener wird, befindet sich der Rechtsextremismus auf dem Vormarsch und möchte diese Offenheit durch Hass und Hetze rückgängig machen. In Deutschland sind Muslime besonders von Anfeindungen betroffen. In diesem Vortrag wird es daher darum gehen zu klären, worin die grundlegenden Herausforderungen einer vielfältigen Gesellschaft liegen und welche Funktion und Auswirkung Diskriminierung von Muslimen haben. Der Eintritt ist frei.

    Der Aktionstag gegen antimuslimischen Rassismus findet jährlich am 01. Juli statt. Er erinnert an die Ermordung der Pharmazeutin Marwa El-Sherbini, die am 01.07.2009 aus antimuslimischen und rassistischen Gründen im Dresdner Landgericht ermordet wurde. Der Mord wurde auch international zur Zäsur dafür, welche Folgen antimuslimischer Rassismus haben kann. In diesem Jahr lautet das Motto des Aktionstags, der jährlich von der CLAIM Allianz organisiert wird „Hinschauen & Handeln“.

    Bei Fragen oder Anregungen können Sie sich gerne an die Werkstadt für Demokratie und Toleranz unter werkstadt@kirchenkreis-hamm.de oder 02381 142182 wenden.

  • 29. Juni 2024
    Muslim Voices 2024

    Uhrzeit
    15:30 Uhr
    Ort
    Hannover
    Veranstalter*in
    Schwarze Schafe e.V.
    Teilnahme

    Zur besseren Planung bitte , für die Anmeldung das folgende Online-Formular zu nutzen (Link oder QR-Code), alternativ ist auch eine Anmeldung per Mail möglich. Außerdem bei Absage um eine kurze Nachricht (Mail oder Instagram).

    Sollte der Platz an dem Tag nicht ausreichen, behalten wir uns vor, verbindlich angemeldeten Personen Vorrang zu gewähren.

    https://t1p.de/lpz4u 

    Auch in diesem Jahr findet im Rahmen der CLAIM Aktionswochen gegen Antimuslimischen Rassismus die Veranstaltung „Muslim Voices“ in Hannover statt. Dazu möchten wir Sie und euch gerne einladen. Ein Flyer befindet sich anbei.

    Nach der offiziellen Begrüßung und einer Keynote von Prof. Dr. Karim Fereidooni wird es einen Paneltalk geben, der sich mit der Frage beschäftigt welche Rolle Empowerment für das Selbstverständnis muslimischer Identitäten spielt. Neben Prof. Dr. Fereidooni begrüßen wir auf der Bühne die Bloggerin Esthefanie Ceesay, die Projektleiterin Newroz Sagir von der unabhängigen Beratungs- und Empowermentstelle Amina sowie Modou Diedhiou als Vorstandsvorsitzender von Schwarze Schafe.

    Darüber hinaus bereichert Nedime Sinanaj mit einem Poetryslam-Beitrag den Abend.

    Durch das Programm begleitet uns Neval Güllü als Moderatorin.

    Im Anschluss an den offiziellen Teil können alle Gäste bei Snacks und Getränken auf dem Markt der Möglichkeit mit Organisationen ins Gespräch kommen, die sich mit dem Thema Antimuslimischer Rassismus beschäftigen oder einfach entspannt den Abend ausklingen lassen.

    Nachfolgend noch einmal die wichtigsten Informationen zusammengefasst:

    Datum: 29.06.2024
    Ort: Haus der Jugend, Maschstraße 22-24, 30169 Hannover
    Uhrzeit: 15.30 –  ca. 21 Uhr (offener Ausklang)

    Zur besseren Planung bitten wir darum, für die Anmeldung das folgende Online-Formular zu nutzen (Link oder QR-Code), alternativ ist auch eine Anmeldung per Mail möglich. Außerdem bitten wir bei Absage um eine kurze Nachricht (Mail oder Instagram).
    Sollte der Platz an dem Tag nicht ausreichen, behalten wir uns vor, verbindlich angemeldeten Personen Vorrang zu gewähren.

    https://t1p.de/lpz4u

  • 29. Juni 2024
    Infostand zu antimuslimischen Rassismus in Essen

    Uhrzeit
    13:00 Uhr
    Ort
    Essen
    Veranstalter*in
    u.a. Kommission Islam und Moscheen in Essen e.V.

    Gemeinsamer Aufruf: Kundgebung Essen steht zusammen für Demokratie, Vielfalt und Toleranz – Kein Raum für Hass und Hetze!

    Die „Alternative für Deutschland“ plant ihren Bundesparteitag in Essen abzuhalten. Wir, das sind Aufstehen gegen Rassismus Essen, die Essener Allianz für Weltoffenheit, Solidarität, Demokratie und Rechtsstaat – gegen Intoleranz, Menschenfeindlichkeit und Gewalt und Essen stellt sich quer, wollen daher am 29. Juni 2024 auf dem Messe-Parkplatz P2 ein deutliches Zeichen gegen Hass und Hetze setzen unter dem Titel „Zusammen für Demokratie, Vielfalt und Toleranz – Kein Raum für Hass und Hetze!

    Die Kommission Islam und Moscheen in Essen e.V. unterstützt als Gründungsmitglied der Essener Allianz für Weltoffenheit die Aktion

    und ruft zur Teilnahme auf: Zeigen wir am Samstag, 29.06. 2024, Gesicht! Außerdem beteiligt sich die KIM-E Jugend am Markt der Möglichkeiten mit einem Infostand zu antimuslimischem Rassismus.

    Die Versammlung steht ab 13 Uhr im Zeichen des gemeinsamen Engagements für eine offene, tolerante und demokratische Gesellschaft.

    Gegen rassistischen Hass und gegen Hetze von Rechtsaußen setzen wir gemeinsame Werte wie Demokratie, Vielfalt und Respekt.

    Neben einem Markt der Möglichkeiten als Ort der Begegnung und des Austauschs ist ein Bühnenprogramm mit hochkarätigen Rednerinnen und Rednern zu diversen gesellschaftlichen Themenfeldern geplant. Abgerundet wird das Programm durch ein Konzert im Anschluss. Dadurch wird deutlich:

    Wir sind mehr! Lassen Sie uns gemeinsam von Essen aus ein Zeichen gegen Hass und Hetze senden! Für Demokratie. Für Vielfalt. Für Toleranz !

  • 30. Juni 2024
    1001 Welt ohne antimuslimischen Rassismus – Vernissage eines Malwettbewerbs

    Uhrzeit
    15 Uhr
    Ort
    München
    Veranstalter*in
    Interkulturelles muslimisches Forum für Frauen und Familien e.V.
  • 30. Juni 2024
    Sonder­film­vor­führung „Es brennt“ von Erol Afşin

    Uhrzeit
    18 Uhr
    Ort
    Berlin
    Veranstalter*in
    CLAIM + Türkische Gemeinde Deutschland e.V.
    Teilnahme

    Wann? Sonntag, 30.06.2024, Einlass: 17:30 Uhr | Beginn: 18:30 Uhr
    Wo? SİNEMA TRANSTOPIA, Lindowerstr. 20/22 Haus C, 13347 Berlin

    Wenn Sie sich über u. s. Formular anmelden, reservieren wir Ihnen ein Freiticket, welches Sie am Veranstaltungstag im Kino erhalten.

    CLAIM und die Türkische Gemeinde in Deutschland e. V. im Rahmen des Projekts „Muslimisch gelesene Vielfalt im Gespräch“ laden zur exklusiven Filmvorführung von “Es brennt” ein. Im Anschluss an die Filmvorführung gehen wir ins Gespräch u. a. mit Regisseur Erol Afşin und der Hauptdarstellerin Halima Ilter.

    Zur Veranstaltung:

    Im Rahmen der Aktionswochen gegen antimuslimischen Rassismus zeigen CLAIM und die Türkische Gemeinde in Deutschland e. V. das Spielfilmdebüt „Es brennt“ (Trailer) des Filmregisseurs Erol Afşin.

    “Es brennt” ist inspiriert vom Fall der ermordeten Ägypterin Marwa E.-S. Als Zeugin in einem Berufungsverfahren wegen rassistischer Beleidigung erschien sie am 01. Juli 2009 vor dem Landgericht Dresden. Ein Jahr zuvor waren sie und ihr Kind auf einem Spielplatz in Dresden rassistisch beleidigt worden. Im Gerichtssaal zog der Angeklagte ein Messer und griff sie und ihren Mann an. Marwa starb vor den Augen ihres dreijährigen Sohnes und Ehemannes.

    Im Prozess gegen den Täter nannte die Staatsanwaltschaft erstmals antimuslimischen Rassismus als Hauptmotiv. Der Mord an der schwangeren, 32-jährigen Pharmazeutin aus Ägypten wurde auch international zur Zäsur dafür, welche Folgen antimuslimischer Rassismus haben kann. Seitdem steht der 1. Juli als Tag gegen antimuslimischen Rassismus und für ein entschiedenes Eintreten für eine solidarische, demokratische, freiheitliche und offene Gesellschaft.

    Im Anschluss an die Filmvorführung gehen wir ins Gespräch u. a. mit Regisseur Erol Afşin und Hauptdarstellerin Halima Ilter.

    Erol Afşin ist ein Schauspieler, Drehbuchautor und Regisseur, der vor allem in deutscher Sprache arbeitet und in Berlin lebt. Im Verlauf seines Schauspielstudiums trat er in Theateraufführungen und Filmen sowohl auf nationaler als auch internationaler Ebene auf. “Es brennt” ist sein Regiedebut.

    Halima Ilter ist eine deutsch-kurdische Schauspielerin. Sie wurde 1983 in Mardin geboren und wuchs in Deutschland auf. Sie studierte Schauspiel von 2006-2010 in Berlin und hat seither in zahlreichen deutschen, kurdischen und internationalen Kurz- und Spielfilmen mitgespielt, meist in Hauptrollen. Ihr letztes internationales Projekt war „The Full Monty“ von Catherine Morshead & Andrew Chaplin (UK) und „Winners“ von Soleen Yusef, das sie als eine ihrer bereicherndsten Erfahrungen und kreativsten Arbeiten empfand.

  • 01. Juli 2024
    Filmvorführung „Es brennt“ von Erol Afşin

    Uhrzeit
    19 Uhr
    Ort
    Kempten
    Veranstalter*in
    Sozialdienst muslimischer Frauen e.V.
  • 01. Juli 2024
    Tag der offenen Tür

    Uhrzeit
    12 Uhr
    Ort
    Kempten
    Veranstalter*in
    Sozialdienst muslimischer Frauen e.V.
  • 01. Juli 2024
    Gedenken an Marwa El-Sherbini

    Uhrzeit
    19 Uhr
    Ort
    Stadtteilpark Rabet
    Veranstalter*in
    Leipziger Bündnis gegen antimuslimischen Rassismus
  • 01. Juli 2024
    Empowerment-Workshop mit Souzan AlSabah Safer Space mit Austausch und Empowerment-Strategien für Frauen, inter-, trans*-, nicht binären-, und agender Personen mit muslimischen Wurzeln und Rassismuserfahrung

    Uhrzeit
    18 Uhr
    Ort
    Digital
    Veranstalter*in
    Projekt "ismie mie" von Holla e.V.
    Teilnahme

    Online-Workshop
    Anmeldung an „empowerment@ismiemie.de“

  • 01. Juli 2024
    Podiumsdiskussion zum Thema „Antimuslimischer Rassismus in aktuellen Diskursen“

    Uhrzeit
    19 Uhr
    Ort
    VHS Krefeld
    Veranstalter*in
    Niederrheinischen Islam Akademie (NIA) und den Wegweisern in Krefeld

    Ankündigung: Podiumsdiskussion zum Thema „Antimuslimischer Rassismus in aktuellen Diskursen“ mit VML in Krefeld am 01.07.2024!

  • 01. Juli 2024
    Gespräche und Begegnung im Garten

    Uhrzeit
    14:30 Uhr
    Ort
    Dresden
    Veranstalter*in
    Frauentreff des Ausländerrates Dresden e.V., Initiativkreis Gedenken.Erinnern.Mahnen

    Montag, 1. Juli 2024, 14.30 – 16.30 Uhr,

    Johannstädter Kulturtreff, Elisenstraße 35
    Gespräche und Begegnung im Garten

    Frauen aus dem Frauentreff sprechen darüber, wie muslimische Frauen heute in Dresden leben.

  • 01. Juli 2024
    Gedenkkundgebung für Marwa El-Sherbini

    Uhrzeit
    17:00 Uhr
    Ort
    Dresden, Marwa El-Sherbini Park
    Veranstalter*in
    Landeshauptstadt Dresden, Initiativkreis Gedenken.Erinnern.Mahnen, Sächsisches Staatsministerium der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung

    Montag, 1. Juli 2024, 17 Uhr, Marwa El-Sherbini-Park, Lothringer Straße
    Gedenkkundgebung für Marwa El-Sherbini
    Wir erinnern an das Leben der mutigen Frau.
    Veranstaltet von: Landeshauptstadt Dresden, Initiativkreis Gedenken.Erinnern.Mahnen, Sächsisches Staatsministerium der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung

  • 01. Juli 2024
    Von Angst und Mut: Eine Spurensuche durch Pieschen

    Uhrzeit
    16:30 Uhr
    Ort
    Dresden
    Veranstalter*in
    Ausländerrat Dresden e.V., Logopädie Lautstark

    Montag, 1. Juli 2024, 16.30 Uhr
    Von Angst und Mut: Eine Spurensuche durch Pieschen

    Mit Viktoria Borodavka. Ein biografischer Spaziergang über Flucht, Ankommen, Marwa El-Sherbini und neue Anfänge in Dresden. Anmeldung unter touren@auslaenderrat.de bis 28.6.2024; Treffpunkt nach Anmeldung, Eintritt frei.

    Veranstaltet von: Ausländerrat Dresden e.V., Logopädie Lautstark

  • 01. Juli 2024
    Demo: Bundesweiter Aktionstag gegen antimuslimischen Rassismus

    Uhrzeit
    17:00 Uhr
    Ort
    Leipzig
    Veranstalter*in
    NIR- Netzwerk gegen Islamfeindlichkeit und Rassismus Leipzig e.V.
    Teilnahme

    Ort: Auftakt Nikolaikirchhof

    Zeit: 17:00 Uhr

    Veranstalter*in: NIR- Netzwerk gegen Islamfeindlichkeit und Rassismus Leipzig e.V.

  • 01. Juli 2024
    Filmvorführung „Es brennt“ von Erol Afşin

    Uhrzeit
    18:30 Uhr
    Ort
    Heidelberg
    Veranstalter*in
    Mosaik Deutschland in Kooperation des Kompetenznetzes Plurales Heidelberg mit dem Karlstorkino

    Zum Tag gegen Antimulismischen Rassismus: Filmvorführung „Es brennt“ von Erol Afşin

    Das Kompetenznetz Plurales Heidelberg und das Karlstorkino Heidelberg laden zur exklusiven Vorführung des Films „Es brennt“ @es_brennt_film ein:

    📅 Datum: Montag, 1. Juli 2024
    ⏰ Einlass: 18:30 Uhr | Beginn: 19:00 Uhr
    📍 Ort: Karlstorkino Heidelberg, Marlene-Dietrich-Platz 3, 69126 Heidelberg
    🎟️ Eintritt frei, keine Anmeldung erforderlich

    Am Tag gegen Antimuslimischen Rassismus zeigen wir das Spielfilmdebüt „Es brennt“ von Regisseur Erol Afşin.

    Der Film ist inspiriert vom tragischen Fall der ermordeten Marwa E.-S., deren Schicksal die verheerenden Folgen antimuslimischen Rassismus verdeutlicht.

    Die Veranstaltung beginnt mit einer Begrüßung durch @stefanie_jansen_hd, Bürgermeisterin für Soziales, Bildung, Familie und Chancengleichheit der Stadt Heidelberg. Nach dem Film folgt eine Podiumsdiskussion mit Vertreter*innen muslimischer Organisationen und @antonypattathu, Leiter des Fachbereichs Antirassismus beim Amt für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg.

    Die Filmvorführung ist eine Kooperation des Kompetenznetzes Plurales Heidelberg mit dem Karlstorkino. Das Kompetenznetz Plurales Heidelberg wird federführend vom Amt für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg verantwortet, die externe Koordinierungs- und Fachstelle (KuF) liegt bei Mosaik Deutschland e.V.

  • 01. Juli 2024
    Antimuslimischer Rassismus in der Schule – Betroffene und ihre Rechte

    Uhrzeit
    16:00 Uhr
    Ort
    Digital
    Veranstalter*in
    fair international
    Teilnahme

    Anmeldung unter: info@fair-int.de

    „Antimuslimischer Rassismus in der Schule – Betroffene und ihre Rechte“
    mit Herrn Rechtsanwalt Yalçın Tekinoğlu
    am 01.07.2024, um 16.00 Uhr ein.

    Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos.

  • 01. Juli 2024
    Podiumsdikussion zum Thema Bildungsgerechtigkeit im Kontext antimuslimischen Rassismus?!

    Uhrzeit
    17:00
    Ort
    Rathaus Duisburg, Ratsaal (Raum 100), Burgplatz 19, 47051 Duisburg
    Veranstalter*in
    Referat für Gleichberechtigung und Chancengleichheit Duisburg (in Kooperation mit Kommunales Integrationszentrum Duisburg)
    Teilnahme

    Um verbindliche Anmeldung bis zum 27.06.2024 wird gebeten:

    Referat für Gleichstellung und Chancengleichheit der Stadt Duisburg

    Telefon (0203) 283-3316

    E-Mail: frauenbuero@stadt-duisburg.de

    Programmablauf: 


    Begrüßung 

    Elisabeth Koal, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Duisburg 

    Moderation 

    Ulrike Färber, Kommunales Integrationszentrum 

    Rachida Brigui, Referat für Gleichberechtigung und Chancengleichheit 

    Input 

    Ikram Kabchi, Geschäftsführerin Sozialdienst muslimischer Frauen & Referentin für Empowerment und Antirassismusarbeit 

    Podiumsdiskussion mit 

    Klaus Stephan, Schulleiter der Lise Meitner – Gesamtschule in Rheinhausen 

    Ikram Kabchi, Geschäftsführerin Sozialdienst muslimischer Frauen & Referentin für Empowerment und Antirassismusarbeit 

    Julia Rombeck, Koordinatorin Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage 

    Karim Moustafa, Studienrat, Verband muslimischer Lehrkräfte 

    Heroes Duisburg 

  • 02. Juli 2024
    Antimuslimischer Rassismus und politische Bildung

    Uhrzeit
    10 Uhr
    Ort
    Berlin
    Veranstalter*in
    Berliner Landeszentrale für politische Bildung

    Unter antimuslimischem Rassismus (AMR) wird eine spezifische Form des Rassismus verstanden. Er ist in unsere gesellschaftlichen Strukturen und Institutionen, wie zum Beispiel das Schulsystem, eingeschrieben. Als Macht- und Herrschaftsverhältnis reguliert er die Zugänge zu gesellschaftlichen Ressourcen (wie Arbeit, Wohnen, Gesundheit, Bildung). Er zeigt sich aber auch als individuelles Einstellungs- und Handlungsmuster und ist im öffentlichen Diskurs wirkmächtig. Ebenso äußert er sich in gewaltvollen und mörderischen Angriffen. Aus Sicht der politischen Bildung sind die verschiedenen Intersektionen (Geschlecht, soziale Herkunft usw.) dabei mit in den Blick zu nehmen, da es gerade darum geht, die Vielfalt der Erfahrungen und die spezifischen Interessen zum Ausgangspunkt politischer Bildungsprozesse zu machen.

    Der Schwerpunkt der Tagung liegt auf der Frage, welche Aufgaben sich der politischen Bildung – im breiten Verständnis der Stärkung gesellschaftlicher und politischer Teilhabe – angesichts der Virulenz des antimuslimischen Rassismus stellen. Unter politischer Bildung wird im menschenrechtlichen Sinn sowohl die Frage der öffentlichen Bewusstseinsbildung verstanden als auch das Recht auf Förderung der politischen Teilhabe einbezogen.

    Demgegenüber wird in den vergangenen Jahren antimuslimischer Rassismus meist im Kontext der Islamismusprävention thematisiert. So wird die Perspektive der politischen Bildung auf den Kopf gestellt. Nicht die gesellschaftlichen Strukturen, die Diskriminierung und Ausgrenzung von Menschen, die als Muslim*innen gelesen werden, begünstigen, stehen im Mittelpunkt, sondern die individuellen Einstellungen von (meist) Jugendlichen, die als potenzielle Gefährder*innen adressiert werden. Einer Tagung, die sich der Bedeutung von antimuslimischem Rassismus für die politische Bildung widmen will, muss es folglich auch um das Aufdecken und „Verlernen“ dieses wirkmächtigen Narrativs gehen, das Prozesse der Ausgrenzung und des Otherings verstärkt.
    Bei der Tagung wollen wir uns der Frage widmen, wie politische Bildung die verschiedenen Ebenen der Ausgrenzung und Diskriminierung konzeptionell mitdenken und wirksame Gegenmaßnahmen entwickeln kann. Ebenso ist Thema, wie politische Bildung für, mit und von Muslim*innen und als muslimisch gelesenen Menschen ausgestaltet werden kann.

Presse

Liebe Journalist*innen, wir stellen gerne unsere Plakat-Motive sowie Pressefotos für Ihre Berichterstattung zur Verfügung. Bitte kontaktieren Sie uns unter presse@claim-allianz.de.

Aktuelle Presseinformationen zu den Aktionswochen gegen antimuslimischen Rassismus finden Sie online im Pressebereich von CLAIM: https://www.claim-allianz.de/presse/

Förderung

Die Aktionswochen gegen antimuslimischen Rassismus werden gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ Die Veröffentlichungen stellen keine Meinungsäußerung des BMFSFJ oder des BAFzA dar. Für inhaltliche Aussagen trägt der Autor/die Autorin bzw. tragen die Autoren/die Autorinnen die Verantwortung.